Im Internet ist ein Renderbild einer neuen Oculus-VR-Brille aufgetaucht – es scheint eine abgespeckte Oculus Quest zu sein.
Update 24.07.2020:
Es sind neue Bilder der neuen Quest aufgetaucht, Fotos statt Render, so dass die Existenz einer solchen VR-Brille wohl als gesichert gelten dürfte. Mit zu sehen sind gegenüber Quest/Go/Rift S etwas andere Linsen, so dass wir gespannt sind, ob Oculus so die IPD-Range gegenüber der Rift S etwas erhöhen kann. Ein manueller IPD-Regler ist schließlich weiterhin nicht zu erkennen. Generell wirkt die VR-Brille auf den Bildern noch mehr nach einer Quest-Lite, was durchaus Sinn ergeben kann angesichts des Produktsendes der günstigen Oculus Go.
Etwas wenig wertig wirkt hingegen das Kopfband, wir hoffen, dass die Bequemlichkeit aufgrund des wohl ebenfalls geringerem Gewichtes trotzdem ansteigt. Ein Kontergewicht auf der Rückseite gibt es weiterhin nicht.
Ebenfalls leicht überarbeitet sollen die Controller sein, die ansonsten sehr wie helle Touch-Controller aussehen. Es wäre zu wünschen, dass die Stabilität des Tracking-Rings verbessert wird, hier klagen einige Nutzer über gebrochene Ringe.
Weitere Informationen direkt von Oculus könnte es am 15. September geben. Wir sind gespannt.
Ursprüngliche News:
Bereits seit einigen Tagen ist bekannt, dass Oculus Ende Juli die Produktion mobiler VR-Brillen hochfahren möchte – 50% mehr Produktionsvolumen als bisher bei Oculus Quest stehen dafür im Raum. Ob es sich dabei aber um reine Quest-Produktionen handelt oder doch um eine andere Hardware, ist noch nicht bekannt. Ebenso im Raum steht eine überarbeitete Quest mit geringerem Gewicht, so die Gerüchteküche.
Mit einem Renderbild, das nun im Netz aufgetaucht ist, bekommen diese Spekulationen neuen Boden. Zu sehen ist, ihr erkennt es im Teaserbild dieser News, eine weiße VR-Brille mit Inside-Out-Trackingkameras für 6DOF. Der Headstrap erinnert sehr an die Oculus Go, die Controller sind identisch mit den bisherigen Touch-Controllern. Leaker WalkingCat hat dazu keine weiteren Informationen verbreitet sondern nur das Bild ins Netz gestellt. Ob es sich dabei also tatsächlich um ein kommendes Oculus-Produkt handelt, ist daher ebenfalls nur Spekulation.
Allerdings passt das Bild gut zu den bisherigen Gerüchten über eine verkleinerte Oculus Quest mit geringerem Gewicht.
Was wir sehen: Größe und damit wohl auch Gewicht sehen auf dem Bild tatsächlich reduziert aus, eventuell sinkt auch der Preis – das Gehäusematerial wirkt weniger wertig als bei der Oculus Quest. Auf größere Änderungen zur Quest wird offenbar verzichtet. Zwar ist das Headstrap etwas anders, hoffentlich gemütlicher – allerdings scheint dem Gerät ein manueller IPD-Regler zu fehlen, wie ihn die Quest hat. Auf der Unterseite ist nur eine Lautstärkewippe zu erkennen.
Kein IPD-Regler – LCD statt OLED bei neuer Oculus Quest?
Der offenbar weggefallene IPS-Slider nährt allerdings Spekulationen über das Display. Denkbar wäre, dass Oculus auf das LCD der Oculus Rift S setzt, die ebenfalls keine manuelle IPD-Einstellung bietet. Der Verzicht auf OLED würde Kosten sparen können und hätte für Nutzer sogar den Vorteil von etwas weniger SDE durch zusätzliche Subpixel (RGB-Stripe LCD).
Dass das Gerät unter dem Label Oculus Go – die Go wurde jüngst offiziell eingestellt – laufen wird, halten wir für unwahrscheinlich. Eine Oculus Quest „slim“ oder S wäre denkbar. Ebenso halten wir es für nicht wahrscheinlich, dass sich der genutzte Prozessor ändern wird – das LCD der Oculus Rift S würde sogar weniger Performance fordern als das etwas höher auflösende OLED der Oculus Quest.
Was wir uns gut vorstellen können, wäre aber ein spürbar niedrigerer Preis, zumindest wenn unsere Spekulationen sich als wahr erweisen. Oculus Quest kostet 449 Euro mit 64 Gigabyte, so dass bereits 399 Euro günstiger wäre. Ein Kampfpreis von 299 Dollar (eventuell 339 Euro?) würde allerdings zu den Produktionssteigerungen passen – vielleicht ist es aber auch nur Wunschdenken.
Down- statt Upgrade denkbar
Für Nutzer der Oculus Quest wäre ein solches Modell zwar ein Downgrade, im Gegenzug würden sie sich aber auch nicht von Oculus durch ein so schnell erschienenes neues Modell veralbert fühlen. Ein Upgrade würde sicherlich zu negativen Gefühlen bei allen sorgen, die dann den Wert ihrer neuen Brille geschmälert sehen könnten.
Was meint ihr, worum handelt es sich bei dem Renderbild? Ist es realistisch oder nur Fake? Wäre LCD statt OLED mit geringeren Kosten denkbar für euch? Eine mobile VR-Konsole zum Preis einer Nintendo Switch vielleicht sogar? Schreibt es in die Kommentare oder diskutiert mit uns im Discord!
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„durch ein so schnell erschienenes neues Modell veralbert“ – bitte bloß keine solche Denke unterstützen … wir brauchen dringend bessere VR-Technik, insbesondere bessere Displays. Es gibt ja einen guten Gebrauchtmarkt für alle, die immer auf dem neuesten Stand sein wollen; die Go hat bei Erscheinen der Quest ja auch nicht an Wert verloren.
Das ist halt nun das, das in Foren und Chats die Aussage vieler Quest-Käufer ist. Und ein wenig verstehen kann ich es sogar. Natürlich brauchen wir Fortschritt und Entwicklung. Aber mit ein wenig marktwirtschaftlichem Feingefühl. Pimax leidet schon sehr unter dem sehr wenig nachvollziehbaren Produktsortiment beispielsweise.
Die Go ist im Übrigen auch etwas komplett anderes als die Quest, selbst von den Anwendungen dank 3DOF absolut nicht zu vergleichen.