Mit Blade&Sorcery Nomad bekommt die Quest 2 eines wenn nicht das beste Schwertkampfspiel auf dem VR-Markt.
Zugegeben, auf der Facebook Connect einen Trailer von Blade&Sorcery zu sehen, hat mich einerseits durchaus glücklich gemacht, andererseits ist da immer diese Sorge, ob die Entwickler nicht vielleicht die von mir sehr geliebte PC-Version jetzt vernachlässigen werden. Warum ich da ein gutes Gefühl habe, lest ihr ein paar Absätze weiter unten. Erst einmal Grundlegendes:
Blade&Sorcery ist, zumindest bisher, ein Sandbox-Schwertkampfspiel mit spaßiger und durchaus überzeugender Physik. Da es allerdings auch CPU-Leistung frisst wie kaum ein anderer Titel, war eine Quest-Version bisher nur in weiter Ferne denkbar – wenn überhaupt. Entwickler Warpfrog hat es aber offenbar dennoch geschafft, am 04. November erscheint mit Nomad eine eigenständige Quest-Version des Spieles, die alle Inhalte bietet, die das letzte „Dungeon“-Update auch der PC-Fassung gebracht hat. Also auch den namensgebenden Dungeon. Grafisch wirkt Nomad rein aus dem Trailer geschlossen für ein Quest2-Spiel erfreulich hochwertig – wir werden sehen müssen, wo sie die Schere ansetzen mussten. Schließlich bietet die Quest 2 dann doch deutlich weniger Rechenpower als ein hochgezüchteter PC.
Exklusiv für Oculus Quest 2 aber eigenständige PC-Version
Und ja, nur Quest 2, eine Version für die erste Quest wird es laut Warpfrog nicht geben. Tests mit einer entsprechenden Fassung waren nicht zufriedenstellend, was angesichts der deutlich geringeren Leistung des Quest1-Snapdragon kein Wunder ist. Laut Warpfrog ist Nomad bewusst eigenständig und wird auch nicht zeitgleich mit der PC-Version mit Updates versorgt. Quest-Spieler werden also immer etwas länger warten müssen, bekommen dafür aber stabilere und fehlerfreiere Updates. Und Fehler finden sich kurz nach einem Update in B&S eigentlich immer reichlich neue..
Der Trailer von Blade&Sorcery: Nomad wirkt durchaus interessant – auch wenn recht wenig Kampfphysik zu sehen ist.
Da Warpfrog im vergangenen Jahr dank guter PC-Verkäufe des Spieles einige Mitarbeiter neu einstellen konnten, musste das Team den Zeitplan der PC-Version nicht einmal nach hinten schieben und so soll es einem Statement von Chefentwickler Kospy auf der Homepage des Studios zufolge auch bleiben. Die PC-Version bleibt Leadplattform und wird auch nicht optisch abgespeckt wie andere Titel. *hust* Onward *hust* .
Nomad unterstützt Mods
Gute Nachrichten gibt es auch für alle, die B&S vor allem wegen der zahlreichen Mods lieben: Auch die Quest-Version soll sich problemlos modden lassen, indem einfach die Mod-Inhalte in den passenden Ordner auf der Quest gelegt werden. Achtung aber, da die Mods keine Qualitätskontrolle durchlaufen müssen, kann sich dabei die Performance der Quest voraussichtlich gut nach unten bewegen. Aber auch: Wir werden es sehen müssen. Entwickler Kospy ist großer Fan der Modding-Community und stammt selbst aus dieser Nische – Mods sind ihm ebenso wichtig wie die PC-Fassung des Spieles. Das schreibt es und das nehme ich ihm tatsächlich ab. Für Glaubwürdigkeit spricht nicht nur die Vergangenheit des Studios sondern auch die Transparenz von Warpfrog was die Quest-Version angeht. Auf ihrer Webseite gibt es viele Details aus der Entwicklung und viele ehrlich wirkende Worte.
Auch eine PSVR-Fassung spricht der Entwickler dort an, allerdings nicht mit positivem Ausgang für PS4-Nutzer: Primär scheiterte eine Umsetzung am mangelhaften Tracking der etwas aus der Zeit gefallenen Move-Controller für das schnelle Schwertspiel.
Ich bin, auch durch die bisherigen Erfahrungen mit Entwickler Kospy, sehr positiv gestimmt, was die Zukunft von Blade&Sorcery angeht. Ein Feature auf der Connect und ein prominenter Platz im Quest-Store dürfte dem Team zudem dringend nötige Finanzmittel geben. Da Kospy aber in der Vergangenheit eher wie ein Idealist rüberkam, glaube ich nicht, dass aus finanziellen Gründen nur noch an der Quest-Fassung gearbeitet wird wie bei diversen anderen Spielen. In Death, ich schaue böse, merkste? Die transparenten Aussagen auf der Homepage sprechen für sich, nötig hätte Warpfrog es nicht gehabt, in dieser Genauigkeit zu berichten.
Quelle: Warpfrog
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Ja, bei in Death haben die “Bösen” ja sogar vor einigen Wochen den Stecker am Server gezogen.. das war’s mit Online-Hiscore, spielen kann man es zum Glück nach wie vor in der gewohnt hohen PCVR-Qualität, wo auch eine Quest 2 einfach nicht mithalten kann. Auf die Zusatzinhalte muss man halt verzichten am PC.