Do you mind if we make art? Mit dem VRHAM! Virtual Reality & Arts Festival 2020 wurde in Hamburg (virtuelle) Pionierarbeit geleistet.
Virtuelle Welten begeistern nicht nur uns Gamer, sondern Menschen aus allen Themenbereichen. Das hat auch der künstlerische Leiter von VRHAM!, Ulrich Schrauth, erkannt und rief 2018 das VRHAM! Festival ins Leben, das in diesem Jahr seine dritte Auflage feiert. Im Gegensatz zu den letzten beiden Malen wagt Schrauth ein Experiment und lässt die diesjährige Edition unter dem Namen VRHAM! VIRTUAL komplett virtuell stattfinden – und ist damit das erste künstlerische Festival weltweit.
Legionäres Interview im Video
Ich traf Ulrich auf ein immersives Interview in der VR und Realität, in dem er von den Möglichkeiten und Herausforderungen eines solchen Festivals spricht und er verrät auch, warum VRHAM! für Gamer interessant sein könnte.
VR-Legionärin Susa meets VRHAM!
Möglich wird die diesjährige VRHAM! VIRTUAL Edition durch die Kooperation mit dem kanadischen Museum of Other Realities (MOR). Dies ist ein nur in der VR existentes Museum, das über die Vertriebsplattform Steam (unter anderem auch enthalten in Viveport Infinity) erreicht werden kann. Dort können Besucher neben der regulären Ausstellung im exklusiven VRHAM! VIRTUAL-Bereich in 18 Experiences aus 12 Ländern eintauchen. Dabei geht es nicht nur um das Betrachten und Erleben der Kunst, sondern vor allem auch um die soziale Interaktion mit anderen Gästen. Man konnte gemeinsam mit Menschen aller Nationen tanzen, einen virtuellen Drink trinken und sich mit Künstlern und VR-Firmenchefs vernetzen und diskutieren, die sich in dem Moment beispielsweise in Kanada, Italien, Afrika und Deutschland befanden.
VRHAM! mit Kunst, Events und Live-DJ
Neben den Festinstallationen wurden im Foyer Konzerte, Live-DJ-Acts mit dem Hamburger Uebel&Gefährlich, Panels und einen Live-VR-Painting-Workshop von LAVAMACHINE ausgerichtet. Auch dort betrat Schrauth künstlerisches Neuland, indem er all diese Events mit realen und auch virtuellen Kamerapersonen am gleichen Ort filmen und ins MOR übertragen ließ. Alle Events, inklusive VR(i)nception-Effekt können auf dem offiziellen YouTube-Kanal von VRHAM! angeschaut werden.
Auch, wenn es an einigen Stellen mit der Technik nicht immer rund lief, kann das Experiment als geglückt bezeichnet werden. Folgeveranstaltungen wie das Tribeca Filmfestival und das berühmte Filmfestival in Cannes, die auf die gleiche Kooperation mit der VR-Technik und auf die Distribution über das MOR setzen, zeigen, dass Ulrich Schrauth mit seinem VRHAM! VIRTUAL den richtigen Zeitgeist getroffen hat.
Die Ausstellungen des VRHAM! Virtual Reality & Arts Festivals 2020 können noch bis zum 4. August 2020 über das Museum of Other Realities oder die Magenta VR App besucht werden. Um einen kostenlosen Zugang zu erhalten, bedarf es der Registrierung auf der Homepage unter www.vrham.de.
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