Die beiden großen Konkurrenten Sony und Facebook halten es wohl beide gleich: Man muss nicht alles wissen! Es reicht, wenn man die kauft, die es können.
Facebook und Sony sind die Big-Player im VR-Bereich, das kann man unumwunden einfach mal so in den Raum werfen. Dabei muss man nicht gleich alles selbst entwickeln, es reicht, wenn man sich die Besten unter den Nagel reißt. Facebook hat Beat Games gekauft, die sich einen Namen mit dem berühmten Beat Saber gemacht haben und Sony schlug Ende letzten Jahres zu, indem der Spieleriese Insomniac Games gekauft hat, welches beispielsweise für Stormland verantwortlich war.
Mark? Was darf es sonst noch sein?
Jetzt hat Facebook wieder zugeschlagen und Sanzaru Games gekauft. Die genauen Zahlen sind nicht bekannt, was Mitarbeiterübernahme und Kaufsumme betrifft, aber es zeigt den Trend, dass der Bereich Spieleentwicklung nicht vorangetrieben wird, sondern man bedient sich an den reichen Erfahrungsschätzen von erfolgreichen Studios. Die älteren Titel von Sanzaru Games waren bisher eher mau, aber mit Asgard´s Wrath hat das Studio den großen Wurf gelandet.
Im Vergleich steht Sony, welches beispielsweise Anfang Februar ein Studio in Manchester nach jahrelanger Arbeit an PSVR-exklusiven Titeln geschlossen hat, ohne auch nur einen Titel davon zu veröffentlichen. Stattdessen kommen Studios hinzu, die Toptitel wie Stormland auf den Markt brachten. So stellen die beiden Unternehmen sicher, dass die Qualität der nächsten Entwicklungen steht und man weiß, dass diese Studios ihre Hausaufgaben machen werden, wie bei Phantom: Covert Ops oder dem in Kürze kommenden Medal of Honor: Above and Beyond.
Sein oder nicht sein…
Man kann gespannt sein, was als Nächstes passiert. Welche Studios stehen demnächst auf dem Einkaufszettel von Facebook und Sony? Vertigo Games, Ready at Dawn oder Polyarc? Man muss sich wohl noch etwas gedulden, denn eigentlich sollten auf der kommenden GDC (Game Developers Conference) große Ankündigungen gemacht werden, allerdings bleiben aufgrund der derzeit steigenden Gefahr durch den Corona-Virus die Firmen fern. Derzeit haben Facebook, Microsoft, Epic Games, Unity, Unreal und Andere die Teilnahme storniert. Möglicherweise wird die Messe in Kürze komplett abgesagt, denn derzeit sind die Hallen nur noch maximal zur Hälfte belegt. Wenn jetzt noch Sony absagt, dann gibt es in diesem Jahr die GDC nicht. Davon gehen zumindest Insider aus.
Also harren wir mal der Dinge, die da kommen und freuen uns auf weitere coole Titel, die uns Sony und Facebook mit Sicherheit kredenzen werden. Dann aber mit Corona, dem leckeren Bierchen aus Mexiko.
UPDATE:
Die Sorge vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus führt zu einer Absage der Entwicklerkonferenz GDC 2020 in San Francisco.
Update vom 29.2.2020: Nachdem am gestrigen Abend MEZ auch Blizzard Entertainment und Amazon ihre Teilnahme zurückgezogen haben, ziehen die Veranstalter der kalifornischen Entwicklerkonferenz die Reißleine: „Nach intensiver Beratung mit den Partnern“ habe man die schwierige Entscheidung getroffen, die GDC auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.
Heißt: Die GDC 2020 vom 16. bis 20. März ist abgesagt.
Nun soll ein „GDC-Event“ im Lauf des Sommers stattfinden – wobei unklar bleibt, wann und in welchem Umfang diese Veranstaltung geschehen soll.
Den Teilnehmern wird der Ticketpreis erstattet. Anders sieht es bei individuell gebuchten Flügen und Hotelzimmern aus: Diese Reservierungen lassen sich oft nicht ohne Weiteres stornieren oder umbuchen.
Immerhin: Die für die GDC 2020 geplanten Präsentationen und Vorträge sollen kostenlos online zugänglich gemacht werden.
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