Aus Copper wird Reverb: Hochauflösende WMR von HP startet im April für 600$

HP Reverb: Hochauflösende WMR

Das als HP Copper vorgestellte HD-HMD aus dem Windows Mixed Reality Dunstkreis erscheint bereits im April und kostet 600$ wie HP mitteilt.

Die zweite Generation Windows Mixed Reality wirkt bereits jetzt kreativer als die erste: Waren die ersten WMR-Headsets (bis auf Samsungs Odyssey) mehr oder weniger identisch, weichen die Hersteller nun stärker von Microsofts Blaupause ab. Nach der mit Anti-SDE-Beschichtung erstaunlich SDE-freien Samsung Odyssey+ (leider immer noch nicht offiziell in Deutschland erhältlich) erscheint Ende April mit dem HP Reverb ein besonders hoch auflösendes VR Headset.

Reverb ist der finale Markenname, in der ersten Produktvorstellung machte HP es als „Copper“ bekannt. Die Auflösung liegt mit 2.160×2.160 Pixeln (pro Auge, mit 90 Hz) deutlich höher als beim ersten HP WMR-HMD (1.440×1.440 Pixel, 90 Hz). Auch gegenüber Rift und Vive mit 1.080×1.200 Pixeln pro Auge steht HP Reverb besser da.

Hoch auflösendes RGB LCD statt OLED

Statt OLED wie bei Rift, Vive und Odyssey(+) setzt HP aber weiterhin auf LCD. Löblich: Es kommen Displays mit RGB Stripe Matrix zum Einsatz, die eine größere Menge Subpixel mit sich bringen und damit weniger SDE erzeugen. Selbst die Vive Pro und Odyssey nutzen nur 1.440×1.600 Pixel pro Auge, ohne RGB-Matrix, die Bildschärfe bei HP Reverb dürfte also auf jeden Fall überzeugen.

HP Reverb nutzt die WMR-Plattform und auch die bekannten Controller
Die Controller kennen wir bereits von den erhältlichen WMR-Brillen (Bildquelle: HP)

Beim Tracking hat sich HP weiterhin für das klassische WMR Inside-Out-Tracking mit zwei Kameras in der Brille entschieden. Die Fresnell-Linsen vor den Displays sollen laut HP überarbeitet worden sein und so ein etwas größeres Field of View von 114 Grad bieten. Die IPS muss per Software eingestellt werden, die Range reicht von 55 mm bis 71 mm. Besonders viel Arbeit hat HP laut eigener Aussage in den Tragekomfort der Reverb gesteckt, was ein überarbeitetes Headstrap beeinhaltet. Die integrierten Kopfhörer lassen sich zudem einfach demontieren. Das Gewicht der HP Reverb liegt bei etwa 500 Gramm, etwas mehr also als Rift und Vive.

Business- und Consumer Editionen

HP Reverb soll zwar primär für den Business-Markt entwickelt worden sein, der Hersteller bietet es aber auch für Privatkunden an. Daher wird Reverb in zwei Versionen erscheinen: Die Consumer-Version mit waschbarem Stoff-Gesichtspolster und eine Business-Edition mit abwachsbarem Kunstledercover sowie mit einem zusätzlichem 0,6 Meter kurzem Kabel zum Anschluss an VR-Rucksäcke wie HP sie ebenfalls anbietet.

HP Reverb: Neues Headstrap sorgt für mehr Komfort, neue Linsen für mehr FOV
Besonders viel Arbeit hat HP laut eigener Aussage in den Tragekomfort gesteckt (Bildquelle: HP)

Angeschlossen wird das HMD mit einmal Displayport 1.3 und einmal USB 3.0, das Vorgängermodell nutzte noch HDMI. Eine gute Nachricht: Nach Samsung verbaut auch HP den für die Controller nötigen Bluetooth-Adapter fest in der Brille, ihr müsst also nicht mehr einen kompatiblen Adapter zusätzlich kaufen. Zudem verbessert der geringere Abstand zum BT-Adapter die Trackingqualität minimal, auch wenn HP ansonsten nichts am Tracking geändert hat.

Vermutlich hohe Systemanforderungen

Da es sich um eine vollwertige WMR-Brille handelt, wird neben dem Microsoft-Store natürlich auch SteamVR unterstützt. Per ReVive funktionieren auch viele Oculus-exklusive Spiele. Die hohe Displayauflösung dürfte eure Grafikkarte aber vor ganz neue Herausforderungen stellen, auch wenn Microsoft eine eigene Technik zur Zwischenbildberechung einsetzt.

Das HP Reverb Windows Mixed Reality Headset soll ab Ende April zu Preisen ab 600 US-Dollar (Consumer Edition, 650 Dollar für die Business Edition) auf den Markt kommt.

 

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