Microsoft Flight Simulator 2020: VR-Support könnte nach Release folgen

Für einen Flugsimulator wie den Flight Simulator 2020 bietet sich VR-Support definitiv an. Das ist wohl auch bei den Entwicklern endlich angekommen, VR könnte nach Release hinzugefügt werden.

Flugsimulationen ohne Action und Explosionen waren vor einigen Jahren ein nicht unwichtiges Genre, haben seit dem letzten Flight Simulator von Microsoft aber schlagartig an Bedeutung verloren. Das dürfte sich mit dem Flight Simulator 2020 ändern, der Simulator erscheint am 18. August 2020 und verspricht nicht nur eine überaus verlockende Grafik sondern auch unzählige Flugzeuge und Umgebungen mit hohem Realismus bei der Steuerung der Fluggeräte. Virtual Reality sollte zu solch einem Spiel eigentlich verpflichtend dazugehören, so ist jedenfalls unsere Meinung. Die Entwickler sahen es allerdings lange Zeit anders: Das Spiel wurde lange ohne den Gedanken an VR entwickelt. Erst als sich mehr und mehr Spieler bei Microsoft mit dem Wunsch nach VR-Support meldeten, schien ein Umdenken einzusetzen.

Auf der Liste der am meisten gewünschten Features für das Spiel steht VR-Unterstützung jedenfalls sehr weit oben. Wie Projektleiter Jörg Neumann nun allerdings erwähnte, soll nach dem Erscheinen des Spieles VR hinzugefügt werden. Neumann spricht davon, das Cockpit der Flugzeuge mit VR-Brillen begehbar zu machen. Das wird wohl aber nur für die PC-Version gelten, auf der Xbox verweigert Microsoft VR ja weiterhin.

VR als am meisten gefragtes Feature

Wann und für welche VR-Hardware der Flugsimulator VR-Support bieten wird, ist allerdings noch unklar. Wir hoffen, dass die Entwickler sich vor einer VR-Umsetzung mit gängigen Spielen wie DCS beschäftigen um eine gute Unterstützung für die virtuelle Realität abzuliefern.

Der Microsoft Flight Simulator ist ein Mammutprojekt und wird auf 10 DVDs ausgeliefert. Wer die volle Grafikpracht genießen will, muss aber eine dauerhafte Onlineverbindung aufrechterhalten, da nur so weitere Inhalte nachgeladen werden können – wer offline spielt, verpasst einiges an Optik und Vielfalt, da Microsoft stark auf die hauseigene Azure-Cloud setzt und petabyteweise Daten streamen möchte.

Flight Simulator 2020 hübscher mit Onlineverbindung

Das Spiel kann bereits vorbestellt werden, Angeboten wird es in drei Versionen: Die Standard Edition, Deluxe und Premium Deluxe unterscheiden sich in der Menge der enthaltenen Flugzeuge und Flughäfen, bei letzteren geht es allerdings primär um den Detailgrad. So sind in allen Versionen über 37.000 Flughäfen enthalten, es ist aber je nach Edition nur einige in hoher Komplexität vorhanden. Der Preis steigt dabei auf bis zu 120 Euro für die Premium Deluxe-Version, die Standard Edition ist allerdings sogar im Xbox Game Pass enthalten und kann bereits vorgeladen werden um am 18. August pünktlich abzuheben.

Wir drücken uns VR-Enthusiasten aus nachvollziehbaren Gründen die Daumen, dass Microsoft ein Einsehen hat und endlich die Bedeutung von VR erkennt. Gerade Flugsimulationen sind eine Paradedisziplin für VR-Headsets und kurz nach dem Release des Flight Simulator 2020 erscheint zudem die hochauflösende und in unserem Vorab-Check bei MRTV extrem überzeugende HP Reverb G2, mit der sich beispielsweise die Cockpit-Instrumente noch einmal deutlich besser ablesen lassen als mit Valve Index oder Oculus Rift S. Poliert also schon einmal euren Flightstick, schreibt den Entwicklern weiterhin freundliche Hinweise auf die Relevanz von VR und hofft auf einen guten VR-Support. Wir hoffen mit.

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