Wie erwartet hat Nvidia auf der CES in Las Vegas die bislang kleinste Turing-Grafikkarte RTX 2060 vorgestellt. Sie eignet sich gut für First-Gen-VR und kostet 369 Euro.
Nvidias aktuelle Turing-Grafiktechnologie ist erfreulich flott und beherrscht erstmals dedizierte Beschleunigungseinheiten für Raytracing – allerdings zu einem bislang noch recht hohen Einstiegspreis ab 499 Euro (für eine RTX 2070). Mit der nun vorgestellten Geforce RTX 2060 wird ab dem 15. Januar ein etwas günstigeres aber auch schwächeres Turing-Modell auf den Markt kommen.
Im Inneren der TU106-GPU auf der RTX 2060 arbeiten 1.920 Shadereinheiten (2070: 2.304 Shader) zusammen mit 120 Textureinheiten (2070: 130 TMUs) und 30 Raytracing-Cores (36) sowie 240 Tensor-Einheiten für die KI-beschleunigte Kantenglättung. Der Speicher fällt mit 6 Gigabyte GDDR6 zwar eher schmal, dafür aber flott, aus. Trotzdem Nvidia den Speicher mit nur 192 Bit anbindet, sorgt der hohe Takt von 7.000 MHz für hohe Bandbreiten. Die Taktraten fallen mit 1.365 MHz (Basis) beziehungsweise 1.680 MHz (Boost) recht hoch aus für eine Karte der gehobenen Mittelklasse.
RTX 2060: Leistung auf dem Niveau der GTX 1070 Ti aber weniger VRAM
Nvidia verspricht eine Performance auf dem Niveau der GTX 1070 Ti, die die RTX 2060 mittelfristig wohl auch ablösen dürfte. Die Leistung der GTX 1060 hingegen fällt trotz des identisch großen Grafikspeichers deutlich geringer aus, weshalb Nvidia diese Karte zum Einstieg wohl weiter im Sortiment behalten dürfte. Wie es um die Zukunft der GTX 1070 beschieden ist wissen wir hingegen noch nicht.
Für Virtual Reality bedeutet die RTX 2060 ebenfalls Vorteile gegenüber der Vorgängergeneration: Der als USB-C herausgeführte VirtualLink ist ebenso vorhanden wie GPU-interne Optimierungen wie das Turing-Exklusive Multi-View-Rendering, mit dem sich gerade bei großem Field of View viel Leistung einsparen lässt.
Zuletzt war Nvidias GTX 1070 Ti nur noch zu überhöhten Preisen von über 400 Euro im Handel vertreten. Es ist absehbar, dass die Karte nicht mehr lange angeboten wird, zumal sie bei solchen Preisen trotz des mit 8 Gigabyte sinnvoller bestückten Grafikspeichers keine gute Wahl gegenüber der RTX 2060 wäre. Bei einem Preis von 369 Euro fällt der Preis für eine x060-Karte zwar recht hoch aus, mit dem Erscheinen von Custom-Karten von Herstellern wie Gainward, Zotac, Gigabyte und MSI könnten die Preise bis zum Frühjahr aber im Regionen um 299 Euro sinken.
Schnell genug für First-Gen-VR
Die Leistung der Karte reicht dann immer noch bequem für VR-Brillen der ersten Generation wie HTC Vive (auch Pro), Oculus Rift und WMR (auch Samsung Odyssey+). Ob sich auch Pimax-Hardware damit wohl fühlt wird hingegen maßgeblich von der Qualität der Reprojektionstechnik Brainwarp abhängen – für spätere Brainwarp-Updates verspricht Pimax übrigens Multi-View-Rendering-Support, was sich positiv auf die Performance auswirken dürfte wenn eine RTX-Karte im PC verbaut ist.
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Diese Karte ist nicht VR Kompatibel und kann keine 3D BlueRays abspielen, die unterstützung hierfür wurde aus guten Grund eingestellt. Die Serie wurde durch die Super Reihe ersetzt.
3D-Support wurde für ALLE Nvidia-Karten eingestellt weil Nvidia 3D-Vision nicht weiter supportet. Das hat mit der 2060 nichts zu tun. Die Super ist die bessere 2060, das stimmt klar ist aber auch keine neue Erkenntnis – du kommentierst hire einen Artikel vom 7 Januar, ich bitte dich.
VR-Kompatibel ist die 2060 nicht? Wie kommst du drauf? Kann es sein, dass du etwas falsch verstanden hast und meinst, weil die 2060 keinen Virtuallink bietet wäre die nicht VR-kompatibel? VR geht damit definitiv, sogar in 3D 😉 . Und Virtuallink unterstützt bisher nur die Index mit einem teuren Zusatzkabel.. Ist also nicht ausschlaggebend für VR, wenns das wäre, könnten ja auch 1080Ti kein VR.