Panasonics erster Blick in die VR-Zukunft

Wir alle wünschen uns händeringend, das VR endgültig im Mainstream ankommt, gesellschaftlich anerkannt und technisch perfektioniert wird. Panasonic zeigt uns, wie es in naher Zukunft aussehen könnte.

Auf der diesjährigen CES geht es natürlich auch im Bereich VR rund und einen interessanten Ausblick auf die mögliche, nahe Zukunft zeigt Panasonic mit einem VR-Prototypen ohne Namen. Die VR-Brille ähnelt einer Schwimmbrille und zeigt, das ein VR-Headset (auch HMD genannt) durchaus im Kleinformat machbar ist. Bei diesem Produkt handelt es sich erst um eine HDR-fähige VR-Brille ohne Tracking-Modul, ist also noch nicht 6DOF-fähig, sprich die sechs Grade der Freiheit werden hier nicht bedient. Die Brille ist vornehmlich für Businesszwecke gedacht (Vorführungen etc.), was der Vision dennoch keinen Abbruch tut.

 

Tragbar oder untragbar?

Ersten Berichten zufolge sind die Erfahrung mit Einschränkungen durchaus positiv. Die Technik der Brille befindet sich bis auf die Kopfhörer komplett im vorderen Bereich und die Brille wird dadurch etwas frontlastig. Beim Vorbeugen besteht die Gefahr, dass die Brille von der Nase rutscht und auch bei einem nicht funktionierenden Prototypen, der an einen PC angeschlossen wird, besteht weiter die Gefahr. Ergo muss dort noch weitere Entwicklungsarbeit verrichtet werden.

Weiter sind die Panels sehr klein und unterbreiten dem User ein quadratisches Bild mit einem geringen FOV, was für uns Anwender natürlich noch ein absolutes NoGo darstellt. Ebenfalls ist die Brille für Brillenträger ob des geringen Platzangebotes ungeeignet. Positiv ist die Tatsache, dass Panasonics Brille eine automatische IPD-Justierung beinhaltet, die laut einem gewissen Palmer Freeman Luckey hervorragend funktioniert. Der ist auch von der Bildqualität an sich und von dem nahezu komplett entfernten Screendoor-Effekt begeistert und auch er hat die Brille getestet:

Dieses Lächeln… Dieses gottverdammte Lächeln…

 

Die Konnektivität spielt heutzutage ein tragende Rolle und die Brille unterstützt den 5G-Standard. Bis der hierzulande komplett realisiert wird, werden noch so einige Tage vergehen, aber das die Entwicklung im Bereich VR nicht stehen bleibt und nur von Oculus vorangetrieben wird, ist doch erfreulich.

Technik, die begeistert?

Das japanische Unternehmen lieh sich Signalverarbeitungstechnologien von Fernsehgeräten und Blu-ray Disc-Playern, Akustiktechnologien von Technics-Audioprodukten und optische Technologien von LUMIX-Digitalkameras aus. Laut Panasonic ermöglichte die Übernahme des ursprünglichen dynamischen Treibers von Technics die Erzielung eines „optimalen Sounds, der realistische Empfindungen liefert“. Die Zusammenarbeit mit dem Panel-Herstellers Kopin war auch erfolgreich, wie Panasonic berichtet.

Das neue optische Modul, das von Panasonic, Kopin Corporation und 3M Company, einem Lieferanten von chemischen und elektrischen Materialien mit Sitz in Minnesota, entwickelt wurde, ermöglicht die Anzeige „natürlicher und verzerrungsfreier Bilder in Super Single Focus“ bei gleichzeitig kompakter und leichter Bauweise.

Fazit:

Panasonic verspricht, das Produkt auf jeden Fall weiter zu entwickeln und vielleicht bekommen auch wir Anwender in naher Zukunft die Möglichkeit, ein komplett autarkes, leistungsfähiges-6DOF-fähiges Gerät zu bekommen, was unseren Ansprüchen gerecht und für den Mainstream geeignet ist. Dieses Produkt wird vorerst nur Anwendungsfälle in den Bereichen Sport, Unterhaltung und Gesundheit sowie virtueller Reiseerlebnisse eine größere Akzeptanz finden.

Es ist schön, dass es voran geht, aber ein wenig Arbeit liegt noch vor den Entwicklern.

PS: Und es wäre schön, dass man bei der Nutzung des Gerätes nicht so aussieht…

Was guckst Du?

 

In diesem Sinne…

 

Quelle: androidheadlines.com

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