VR im Aufwind – Oculus Quest sorgt bei Superhot VR für Verkaufsrekorde

Hübsch verpackt und ohne PC nutzbar

Das einsteigerfreundliche Konzept der Oculus Quest scheint anzukommen. Die Entwickler von Superhot berichten von guten Verkaufszahlen.

War Virtual Reality bis vor kurzem noch eher ein Hobby für Enthusiasten, die gerne mit brandneuer Software und vielen Kabel herumbasteln, hat Oculus Quest ein neues VR-Kapitel aufgeschlagen. Kabellos und ohne Konfigurationsmühen lockt die Quest daher auch viele VR-Neueinsteiger.

Die Entwickler des Launch-Titels Superhot VR berichten überaus erfreut von den ersten Verkaufszahlen ihrer Quest-Portierung: Gegenüber dem Erst-Release im Jahre 2016 (zusammen mit den Touch Controllern) sind die Verkaufszahlen laut Bericht bei RoadToVR 300% besser ausgefallen. Das spricht für eine gute Verbreitung von Quest-Brillen und natürlich auch für den guten Ruf von Superhot VR als VR Must-Have.

 

Tatsächlich sind in den USA einige Händler bereits ausverkauft – Oculus Quest wird zumindest mit 64 GByte knapp. Auch bei Amazon in Deutschland war die kleine Quest-Variante zwischenzeitlich vergriffen, Händler wie Mediamarkt oder Alternate hatten aber offenbar ausreichend Bestand.

Einen großen Dank an dieser Stelle an alle, die ihre Quest (oder Rift S oder was auch immer) über unseren Amazon-Reflink bestellt (oder ihn gar gebookmarkt) haben! Wir werden der Community zu unserem ersten Geburtstag, den wir den gesamten Juni über feiern, einiges in Form von Gewinnspielen und Wettbewerben zurückgeben!

Quest als VR-Multiplikator

Generell scheint das Interesse an der Oculus Quest also groß zu sein, auch wenn einige Highend-Fans über die Leistung des Snapdragon-Prozessors lästern. Das und die Mobilität macht die Quest aber auch zu einer großen Chance für VR insgesamt. Und das sollten sich auch die Befürworter hochgezüchteter PCs und dazu passender VR-Brillen überlegen: Je mehr Leute mit einer Einstiegslösung wie der Quest ihre Liebe zu VR entdecken, desto größer ist die potentielle Zielgruppe für Entwickler.

Das bedeutet: Mehr Budget für aufwändigere Spiele. Natürlich wird davon zuerst der Oculus Store auf der Quest profitieren, es dürfte aber auch viele Quest-Neueinsteiger geben, die in Zukunft dann auch am PC kabelgebunden zocken wollen. Eben weil die Grafik besser ist und komplexere Spielerlebnisse möglich sind. Nintendo Switch raubt dem PC-Gaming auch keine nennenswerten Summen, genauso wird sich Oculus Quest nur positiv auf die Verbreitung von VR auswirken.

Oculus Quest in der Öffentlichkeit: Garantiert ein Hingucker

Quest erteilt: Überzeugt 5 Personen von VR

Und auf die öffentliche Meinung zu VR – bislang geistern noch viele Vorurteile in der Öffentlichkeit herum. VR braucht einen Highend-PC, VR ist schwer einzurichten, Motion Sickness ist ausnahmslos bei jedem Spiel und jedem Nutzer ein Problem, VR-Brillen kosten über 1000 Euro – so etwas und noch viel mehr entkräftet eine vollwertige VR-Mobilkonsole. Daher: Nehmt eure Quest und zeigt sie euren Freunden, eurer Familie und euren Arbeitskollegen. Ihr dürftet überrascht sein wie die Leute darauf reagieren. VR konvertiert bei Kontakt, man muss es erlebt haben um zu wissen warum es so gut ist. Und ihr habt es in der Hand, andere Leute mit einer kurzen Präsentation zu überzeugen.

Geht dabei am besten Strategisch vor: Dem Star-Wars-Nerd als erstes Vader Immortal zu zeigen ist klüger als ihn Bogo spielen zu lassen. Erstaunlich viele Menschen lassen sich in Sekunden von Beat Saber begeistern, für Fitnessfans ist auch BoxVR eine gute Idee. Moss für alle, die am Monitor gerne Adventures spielen oder auf süße Mäuse stehen. Und naja, wo wir gerade dabei sind, „Sportfilme“ für die entsprechende Zielgruppe nicht zu vergessen.

Beat Saber Start-Speedrun

Wie flott sich ein Spiel mit der Quest in den Tagesablauf schieben lässt, beweist Beat Saber-Mitentwickler Jaroslav Beck in einem Speedrun:

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