Climbey ist ein VR-Kletterspiel mit einem Multiplayer Modus und Level Editor. Wir haben die spaßige Kletterei ausprobiert.
Climbey ist eines dieser Spiele, dessen Grafik nicht wirklich aufregend wirkt und dessen Aufmachung schon fast schon zu simpel scheint. Doch lasst euch nicht täuschen, denn Climbey bringt deutlich mehr Spaß, als man erst glauben mag.
Wie der Name bereits verrät ist Climbey ein VR-Kletterspiel. Es gilt also, sich allein oder im Multiplayer durch Level zu hangeln und das Ziel zu erreichen. Dabei stellt Climbey mehr oder weniger eine Sandbox für Kletterpassagen da, in welcher wir eigene Level erstellen und mit anderen Spielern über den Steam Workshop teilen können – einige vom Entwickler erstellte Level sind aber ebenfalls enthalten. Die Level greifen daher durchgehend auf die Bauteile aus dem Editor zurück, was darin resultiert dass viele Level auf den ersten blick sehr gleich aussehen.
Spielt man aber einige der Karten wird klar, dass sich jedes Level ein bisschen anders spielt. Dass es nicht wirklich viele verschiedene Bauteile im Editor gibt fällt daher tatsächlich eher weniger auf. Mit aktuell über 800 verschiedenen Leveln auf Steam hat man also auf jeden fall erst mal seinen Spaß, selbst wenn man selber nicht am Erstellen von Levels interessiert ist. Da die meisten Level von Spielern stammen, variiert der Schwierigkeitsgrad sehr von Level zu Level. Einige sind sehr anfängerfreundlich und einfach, manche sind nur etwas für erfahrene Spieler. Im Workshop finden sich aber immer Level, die angenehm schwer sind. Hier sollte also für jeden etwas dabei sein.
Steuerung
Die Steuerung ist ebenfalls extrem ausgereift und super umgesetzt. Je nach Controller können wir uns mit dem Analogstick oder Touchpad drehen, durch drücken der Grip-Buttons laufen und mit den Triggern an Oberflächen Festhalten. Ebenfalls ist es möglich, sich durch einen kleinen Trick durch die Luft zu katapultieren. Für Spieler mit Motion Sickness heißt dies jedoch auch, dass Climbey eher schwerer spielbar ist. Durch diverse Komfort-Optionen lässt sich das Gameplay aber zumindest ein wenig an Motion Sickness anpassen.
Multiplayer – Das Highlight
Die größte Stärke von Climbey ist jedoch der Multiplayer. Gespielt werden können alle Level, sowohl die aus dem Workshop als auch direkt vom Entwickler, mit bis zu neun Mitspielern. So kann man entweder einfach zusammen die gleichen Level spielen und über den integrierten Sprachchat reden, oder Level in Teamarbeit bestreiten. Dazu ist es möglich, dass Spieler sich gegenseitig festhalten können. So lassen sich zum Beispiel Ketten bilden, um einen Abgrund zu überwinden. Wer Vivetracker hat, kann diese ebenfalls im Climbey verwenden und seine Füße tracken, an denen sich andere Spieler dann ebenfalls festhalten können.
Ebenfalls bietet der Mehrspieler Modus einige Optionen, um das Spielerlebnis zu verändern. So kann man beispielsweise die Spielergröße einstellen, damit Level größer oder kleiner wirken, oder die Gravitation vergrößern oder verkleinern. Zudem lassen sich Schneebälle einschalten, mit denen man sich gegenseitig abwerfen kann. Wird man getroffen, ist man für einige Sekunden bewegungsunfähig. Spaß in Multiplayer Runden ist daher garantiert.
Fazit: Gute Sache!
Uns hat Climbey wirklich gut gefallen. Die Steuerung ist super umgesetzt, es gibt massig Level zu bezwingen und vor allem im Multiplayer ist Climbey wirklich super. Erhältlich ist Climbey für 9,99€ auf Steam, eine kostenlose Demo findet ihr ebenfalls auf der Shopseite. Spielbar ist Climbey offiziell mit Rift, Vive, Windows Mixed Reality und Valve Index, soweit wir wissen sollte das Spiel aber auch mit den Pimax 8k/5K Headsets funktionieren.
Das Geld ist Climbey unserer Meinung nach aber auf jeden Fall wert.
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