Bestätigt per Code-Analyse: Oculus Rift S erscheint mit Inside-Out-Kameras

Oculus Quest mit 6DOF-Tracking und Inside-Out.

Offiziell angekündigt hat Oculus bislang nur das autarke VR-Headset Oculus Quest. Mit Oculus Rift S wird aber auch ein PC-gebundenes HMD spekuliert – Hinweise im Oculus-Code bestätigen dieses nun.

Bereits im vergangenen Jahr gab es Spekulationen über eine PC-VR als Nachfolge der Oculus Rift: Oculus Rift S. UploadVR hat sich die Arbeit gemacht, den Code der Oculus-Systemsoftware zu untersuchen. Sie wurden fündig: Im Code für das User Infterface fanden die Redakteure eine Einstellung, um die Frequenz der Raumbeleuchtung zwischen 50 und 60 Hz umzuschalten. Dieser Eintrag wird im Code mit „lighting frequency for Rift S Cameras to adjust to room lighting“ beschrieben. Ein Code also zum Einstellen der Frequenz der Raumbeleuchtung für Oculus Rift S.

Damit gibt es nicht nur einen recht konkreten Hinweis auf eine Oculus Rift S sondern auch die Bestätigung von Inside-Out-Tracking. Auch die Oculus Quest wird dieses mit in der VR-Brille integrierten Kameras arbeitende Tracking nutzen. Mit einem einheitlichen Trackingsystem für Quest und Rift S dürfte Oculus auch den Entwicklern die Arbeit erleichtern und eine Fragmentierung des Marktes verhindern. Außerdem ist es für VR-Einsteiger weniger abschreckend, da keine externen Sensoren aufgestellt werden müssen.

Software-IPD statt Hardware

Die Oculus Rift wird mit einem Hardwareregler für den Augenabstand (IPD) ausgeliefert, bei der Oculus Rift S soll dieser fehlen. Stattdessen kann die IPD in der Software angegeben werden. Das könnte auf ein fest montiertes Display hinweisen statt der flexiblen Displays von Rift oder Vive. Oculus Quest hingegen wird über einen Regler für die IPD verfügen.

Berücksichtigen wir die bereits bekannte Bildqualität der Oculus Quest, dürfte die Rift S in Sachen Bildqualität der Oculus Rift überlegen sein. Zugunsten einer besseren Zugänglichkeit opfert Oculus zwar das genaue Tracking mit den Constellation Trackingsystem, Inside-Out verspricht aber weniger Kabelgewirr und eine einfachere Einrichtung der Hardware.

Oculus Rift S: Eine Oculus Quest für den PC?

Wie sich die Entscheidungen auf den Preis auswirken ist noch nicht bekannt. Sollte die Oculus Rift S aber grundlegend die gleiche Hardware einsetzen wie Oculus Quest, könnte der Preis durch den Wegfall der Smartphone-Hardware (SoC, Akku, WLAN wird bei einer PC VR-Brille nicht benötigt) der Oculus Quest sogar niedriger ausfallen. Oculus Quest soll in diesem Frühjahr für 399 US-Dollar, vermutlich 449 Euro, auf den Markt kommen. Wir tippen stark auf den ersten Mai.

Bis zum Erscheinen der Oculus Rift S dürfte es allerdings noch bis zum Jahresende dauern. Wir lassen uns aber auch gerne von Oculus überraschen und würden uns über einen mit der Quest zeitlichen Release sehr freuen. Seht ihr den Zaunpfahl, Oculus?

Quelle: UploadVR

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2 Kommentare

  1. Absoluter Kaufgrund wäre für mich wenn Oculus so konsequent wäre, das man die Quest auch am PC nutzen kann, wenn man möchte. Alles andere ist inkonsequent. Absolutes alleinstellungsmerkmal. Damit würden die den VR markt aufmischen. Unverständlich das nicht zu machen.

    • Das wäre wirklich der Idealfall. Und ich lasse mich von Oculus extrem gerne positiv überraschen 😀 . Theoretisch würde eine Hybridbrille sogar mit den Infos aus dem Code zusammenpassen. Wenn Oculus die Quest im PC-Modus halt „S“ nennen würde. Ist zwar nicht realistisch, wäre aber der Idealfall für mich.

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