Alle Veränderungen der neuen Knuckles EV2 im Überblick

Valve arbeitet schon seit längerer Zeit an den Knuckles VR-Controllern. Nun haben zahlreiche Entwickler die zweite Vorabversion der Controller erhalten.

Seit etwa einem Jahr sind verschiedene VR-Entwickler im Besitz von Valves neuen Controllern. Den sogenannten Knuckles EV 1.3 merkte man jedoch sehr stark an, dass noch einige Verbesserungen vorgenommen werden müssen. Jetzt hat Valve die zweite Vorabversion der Knuckles, die Knuckles EV2 an einige hundert Entwickler verschickt.

Massenhaft Veränderungen bei den Knuckles

Valve hat sich das Feedback der EV 1.3-Besitzer zu Herzen genommen und die neue Version der Knuckles fast vollständig überarbeitet. Einer der größten Kritikpunkte, auch schon bei den Vive Wands, ist ein fehlender Analogstick. Vor allem in Spielen ist ein Touchpad, wie auf den Wands oder den Knuckles EV 1.3, nicht wirklich vorteilhaft. Daher war es Valve wichtig, den neuen Knuckles einen Analogstick zu spendieren.

Anscheinend wurde die Idee des Touchpads aber nicht komplett verworfen, denn neben dem Analogstick befindet sich nun auch der sogenannte Track Button auf den Controllern. Dieser soll weiterhin die Vorteile des Touchpads, wie zum Beispiel das Scrollen in Menüs, bieten. Der Track Button kann, wie es der Name schon verrät, auch als Knopf genutzt werden.

Ebenfalls besitzen die Knuckles jetzt jeweils einen A und einen B Knopf. Es findet sich ebenfalls ein Menü Knopf auf jedem Controller.

knucklesvergleich
Die neuen Knuckles (Links) im Vergleich zu den alten Knuckles (Rechts). Bildquelle: Brian Lindenhof

Fingertracking deutlich verbessert

Das wohl wichtigste Feature der Knuckles ist das Finger tracking. Die Position unserer Finger kann stufenlos erkannt werden. Dadurch fühlen sich die virtuellen Hände deutlich realistischer an, weil wir mehr Kontrolle über diese haben. Das Fingertracking wurde nun einerseits durch verbesserte Software, als auch durch Hardware verbessert. So kalibriert sich das Tracking nun selber und die Position der Finger wird noch zuverlässiger ermittelt.

Die Gripfläche, der Trigger und alle anderen Eingabemöglichkeiten erkennen ab jetzt ebenfalls, ob ein Finger aufgelegt ist. Die Oculus Touch Controller nutzen bereits ähnliche Technik, um Gesten wie einen Daumen hoch oder das Zeigen mit unseren virtuellen Händen zu ermöglichen.

Die oben genannten Inputs werden dann von der Software auf das SteamVR Skeletal Input Modell übertragen. Das Skelett Modell soll als Standard über verschiedene Controller hinweg genutzt werden. Daher werden bereits die Vive Wands, die Oculus Touch Controller und die Knuckles EV2 unterstützt.

Der Grip Button wird abgelöst

Auf allen aktuellen PC-VR Controllern lässt sich durchgehend ein Grip Button finden. Für die Knuckles ist dieser aber unwichtig, weil die getrackten Finger den Grip Button ersetzen. Valve hat die Stelle, an der wir sonst einen Grip Button finden sollten, aber nicht einfach leer gelassen. Die komplette Fläche, an welcher unsere Finger anliegen, ist nun ein Drucksensor.

Dieser erweitert die Interaktionsmöglichkeiten mit der virtuellen Welt weiter. Valve zeigt in einem Video der Controller-Techdemo einen möglichen Einsatzzweck. Im Video wird ein Sentry Turret aus Portal wie ein Stressball zusammengedrückt. Der Drucksensor kann den Druck sowohl analog, als auch digital erfassen. Somit lässt er sich auch als klassischer Grip Button in älteren Spielen nutzen. Erinnert ihr euch noch an den Track Button, den Ersatz für das Trackpad? Dieser ist ebenfalls ein Drucksensor und kann gleichermaßen genutzt werden.

Die Knuckles EV2 wirken deutlich „fertiger“

Der vorherigen Version der Knuckles merkte man sehr stark an, dass es sich um kein fertiges Produkt handelt. So waren beispielsweise die SteamVR Tracking Sensoren noch sichtbar und nicht unter dem Plastik versteckt. Auch war die Handschlaufe, vor allem für recht große bzw. recht kleine Hände, sehr unpassend. Valve hat sich diesen Problemen angenommen und nachgebessert.

Der obere Teil der Handschlaufe kann nun auf die Länge des Daumens eingestellt werden, damit man alle Eingabemöglichkeiten auf der Oberseite gut erreichen kann. Das Material der Schlaufe wurde ebenfalls ausgetauscht, damit die Hand nicht in der Schlaufe herumrutscht.

Die SteamVR Tracking Sensoren sind ab jetzt auch unter dem Plastik versteckt. Dadurch wirkt der gesamte Controller mehr wie ein fertiges Produkt. Außerdem wurde die Akkulaufzeit deutlich verbessert und schlägt jetzt mit bis zu sechs Stunden zu Buche. Aufgeladen werden die Knuckles mit USB Type-C. Das Aufladen dauert laut Valve ca. eineinhalb Stunden.

Quelle: Valve

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