Höhere Bandbreite für VR: Nvidia Grafikkarten könnten neuen Anschluss bekommen

Nvidia VR Ready

Voraussichtlich im Laufe der nächsten Monate dürfte Nvidia eine neue GPU-Serie vorstellen – eventuell mit einem Monitorausgang speziell für VR.

Die Hardwareszene ist unruhig: Zu hohe Lagerbestände bei den aktuellen Nvidia Pascal-GPUs wie der GTX 1070 oder 1080 sorgen aktuell für fallende Preise – und trotzdem sind die Gamer unwillig aufzurüsten, steht doch die nächste Generation offenbar direkt vor der Tür.

Ob Nvidia die kommenden Grafikkarten GTX 1180 nennen wird wissen wir nicht, unrealistisch wäre die Namensgebung jedoch nicht. Bei Tom’s Hardware gab es nun weitere Neuigkeiten.

Bandbreite für hochauflösende VR-Brillen mit 120 Hz

Pimax spürt mit der Pimax 8K X ein Problem aktueller Grafikkarten am eigenen Leibe: Selbst wenn die Rechenleistung theoretisch ausreichen würde, lassen sich die hohen benötigten Datenmengen nicht mehr über nur ein Displayportkabel übertragen. Die 8K X nutzt zwar die gleichen Displays wie die Pimax 8K, steuert diese aber auch mit voller Displayauflösung an – die Pimax 8K bietet pro Auge „nur“ 2.560×1.440 Pixel. Diese werden per Upscaler auf die 2x 4K-Displays hochgerechnet.

Nicht nur aus Spaß an der Sache und weil die Leistung einer GTX 1080 TI eh nicht ausreichend würde sondern auch weil für die Pimax 8K X zwei Displayport 1.4-Kabel benötigt werden. Nichts für den Endkunden – und der bekommt ja nicht einmal die erste Charge der Pimax 8K zu sehen weil, Aussage Pimax-Newsletter: Businesskunden kleine Fehler und Probleme eher verzeihen als Konsumenten.

Ihr vermisst HDMI? Das ist schon früher aus dem Rennen ausgestiegen, setzt aber mit HDMI 2.1 zu einem neuen Anlauf an. HDMI 2.1 soll auch die Wiedergabe von 8K und 10K-Inhalten über ein Kabel erlauben, in 4K sollen bis zu 240 Hz möglich sein.

Tom’s Hardware berichtet nun, die kommenden Nvidia-Grafikkarten sollen auf einen neuen Displayausgang für besonders hochauflösende und reaktionsschnelle Displays setzen. Ob es sich dabei um einen proprietären Nvidia-Anschluss oder um HDMI 2.1 handelt ist dabei aber unklar. Wir hoffen auf einen standarisierten Anschluss, G-Sync zeigt leider welche Preiserhöhungen proprietäre Technik mit sich bringen kann.

Auf jeden Fall dürfte sich das Warten auf Nvidias potentielle GTX 1180 lohnen – erste Gerüchte sprechen von einer drastisch verbesserten Performance aber auch von saftigen Preisen unter anderem durch GDDR6-Speicher. Wer also in absehbarer Zeit „nur“ eine Oculus Rift oder HTC Vive (Pro) betreiben möchte, kann dank sinkender Preise aber auch bei der aktuellen Generation zuschlagen.

Sind immer höhere Auflösungen bei VR überhaupt sinnvoll?

Ob immer höhere Auflösung aber der richtige Weg für VR sind? Die Kosten und der technische Aufwand steigen mit jeder Erhöhung der Auflösung, Pixelfehler treten häufiger auf und stören bei VR-Displays ganz besonders stark. Mit Technologien wie Eyetracking in Verbindung mit einem intelligenten foveated Rendering ließe sich Leistung bei gleichzeitig potentiell besserer Bildqualität einsparen.

Mit der Oculus Go beweist Oculus, dass auch eine RGB-Displaymatrix das Fliegengitterproblem stark verringern kann (PSVR-Nutzer wussten das allerdings schon seit ein paar Jahren, ihnen hat nur niemand geglaubt. Pech gehabt, Leute) – und das ohne die Auflösung und damit die benötigte Rechenleistung stark ansteigen zu lassen. OLED-Fans müssen dann aber auf ihr gewohntes sattes Schwarz verzichten.

Ich würde mir trotzdem eine Oculus Rift „1.5“ mit dem RGB-LCD und den Linsen der Oculus Go wünschen, gerne auch etwas preiswerter um uns für die unverschämten Preise der Windows Mixed Reality hierzulande zu entschädigen.

Quelle: Tom’s Hardware

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1 Kommentar

  1. Mit dem Oculus go Display kann ich euch absolut zustimmen.
    Ich habe ein HTC Vive und eine Samsung Odyssey. Aber das Display der Oculus go ist sowas von angenehm, das hätte ich niemals geglaubt. Ich sehe absolut keinen fliegengittereffekt mehr. Wenn ich mich extrem anstrenge, kann ich die einzelnen Pixel erkennen. Aber wenn ich nur mal 3D Fotos und Videos anschaue, bemerke ich davon gar nichts. Auch die Randschärfe, wenn ich nach links oder rechts schaue ist super.
    So hätte das Display der ersten Generation von VR Brillen sein sollen.

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