HTC setzt auf 5G – Mobilfunk-Verantwortlicher Eric Matthes übernimmt die VR-Sparte in Westeuropa

HTC Vive Pro Starter-Kit mit SteamVR Tracking 2.0

Bei HTC stehen die Zeichen auf Änderungen: Auch personell setzt das Unternehmen nun stärker auf eine Fusion von Mobilfunk und VR.

Wie HTC in einer Pressemitteilung bekannt gibt, wird der bislang für die Mobilfunksparte in Westeuropa zuständige Vice President Eric Matthes nun auch die Verantwortung für die VR- und AR-Sparte von HTC übernehmen.

Das Unternehmen verspricht sich davon eine bessere Ausgangsbasis um die Verschmelzung der beiden Technologien zu verschmelzen. HTC will also das kommende latenzfreie Hochgeschwindigkeits-Mobilfunknetz stärker mit VR und AR verbinden – für Business- aber auch für Privatanwender. Matthes soll unter anderem neue kommerzielle Konzepte für mobile Blockchain-Technologien entwickeln.

Ich bin fest davon überzeugt, dass 5G ein Game Changer in beiden Industrien sein wird. 5G wird 2020 auf den Markt kommen, so werden wir neue Formfaktoren erwarten können, die das Smartphone endgültig ersetzen können. Auch im Bereich AR/VR wird 5G es ermöglichen, VR-Inhalte auf einem mobilen VR-Headset dank Edge Computing mit der Rechenpower eines PCs erleben zu können. Bei 5G geht es nicht darum, die Dinge nur schneller zu machen, es geht darum, ein neues Ökosystem zu erschließen, das die Kerntechnologie für die nächste große Technologieplattform werden könnte.“

Für die Zukunft stationär eingesetzter Gaming-VR dürften das keine sonderlich guten Nachrichten sein – sicher ist Wireless ein wichtiges Thema für VR, bis sich 5G aber auch in Deutschland durchsetzt dürfte es deutlich länger als bis 2020 dauern. Zumal 5G keine allzu großen Reichweiten bietet, wie sie viele Bewohner außerhalb der gut angebundenen Städte benötigen würden. Hat VR bei HTC also nur in Ballungszentren eine Chance?

HTC steht finanziell auf wackeligen Beinen und hat bereits vor einiger Zeit die Mobilfunk- und VR-Sparten zusammengelegt nachdem ein großer Teil der Mobilfunksparte verkauft wurde.

Das Ende von klassischen PC VR-Brillen bei HTC?

Wir befürchten: Die HTC Vive Pro könnte das letzte (oder wenigstens eines der letzten) PC-Headsets von HTC gewesen sein – und auch die Vive Pro richtet sich angesichts ihres hohen Preises bevorzugt an Businessanwender und weniger an Gamer mit schmalen Geldbeuteln. Die mobile VR-Brille Vive Focus hingegen ist in Deutschland offiziell noch überhaupt nicht erhältlich.

Was meint ihr, wie sieht die Zukunft von HTC aus? Bringt das Unternehmen noch einen Konter auf die kommenden Pimax-Brillen oder konzentrieren sie sich in Zukunft nur noch auf autarke Mobilheadsets? Der neue Europachef der Vive-Sparte dürfte seinen Blick jedenfalls eher auf mobile Geräte richten als auf PC-HMDs wie die Vive.

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1 Kommentar

  1. Interessanter Artikel. Ist schwer das einzuschätzen. VR ist halt noch eine Nische.
    Da aber HTC wirklich finanziell wackelt, könnte es wirklich so kommen.
    Ganz aufgeben werden Sie PC VR aber nicht. Denke mir, die pro wird irgendwann billiger und dann kontinuierlich billiger und Sie schauen, wie sich der Markt entwickeln wird.
    Vielleicht kommt noch was von denen oder auch nicht. Ist echt schwer zu sagen.

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