HTC Vive Cosmos vorgestellt: ab 12.09. vorbestellbar, optionales Lighthouse-Tracking, 799 Euro

HTC hat die Vive Cosmos offiziell vorgestellt: Ab 12.09. ist sie für 799 Euro vorbestellbar, ab 03. Oktober wird die VR-Brille ausgeliefert.

Auch wenn HTC die Vive Pro recht offensichtlich auch für Gamer vermarktet hat, will das Unternehmen davon inzwischen nichts mehr wissen: Die Cosmos soll die VR-Brille für Gamer werden, Vive Pro richtete sich laut HTC nur an Arcades und Businesskunden. Wir sind entsprechend gespannt, was HTC uns Gamern so bieten wird.

Technische Daten der HTC Vive Cosmos

Die vorab bei diversen Onlineshops aufgetauchten Listungen für 799 Euro bewahrheiteten sich allerdings: HTC bestätigt den Preis nun offiziell (in den USA sind es 699 Dollar). Zur Auffrischung eures Gedächnisses aber noch einmal die technischen Daten der Vive Cosmos:

  • Auflösung: 2.880×1.700 Pixel (je Auge 1.440×1.700 Pixel)
  • Display: LCD, RGB, 90 Hz
  • FoV: 110 Grad
  • Anschluss: USB 3.0 und Displayport 1.2
  • Tracking: Inside-Out mit bis zu 6 Kameras, optional Lighthouse
  • Preis: 799 Euro inkl. Controllern
  • Besonderheiten: Upgrademodule für 5G, Lighthouse erhältlich, kompatibel zu Vive Wireless (gegen Aufpreis)
  • IPD: manuell verstellbar, 59-72 mm

Die Auflösung fällt in der vertikalen 100 Pixel höher aus als bei der Vive Pro, was HTC die Möglichkeit gibt, von der bislang höchsten Auflösung einer Vive-Brille zu sprechen. Erste Hands-On-Berichte beispielsweise von heise.de berichten von einem gegenüber der Pro sichtbar schärferem Bild (was primär dem RGB-LCD geschuldet sein dürfte), das zudem heller wirkte als bei Vive Pro. Zu den Schwarzwerten gibt es indes nur wenig zu lesen. Mit 90 Hz unterschiedet sich die Cosmos bei der Widerholfrequenz nicht von Vive Pro und Vive, bietet aber 10 Hz mehr als die Oculus Rift S. Interessant ist das mit 665 Gramm recht niedrige Gewicht der Brille – Jan-Keno Janssen von heise bemängelt aber den weniger robust wirkenden Aufbau der Brille. Gelobt wird aber die geringere Anfälligkeit für Godrays durch überarbeitete Fresnell-Linsen.

Erweiterbarkeit durch Frontplatten

Das Alleinstellungsmerkmal der Cosmos sind die wechselbaren Frontplatten: Standard ist eine Frontplatte mit Inside-Out-Kameras, optional ist eine Platte für Lighthouse-Tracking angekündigt. Später soll die Cosmos auch ein optionales 5G-Modul bekommen. Von der vorab als Gerücht herumschwirrenden Information, die Cosmos könnte mit einem Smartphone-Modul auch als Quest-Konkurrenz fungieren fehlt jedoch bislang jeder Hinweis.

Bezüglich der Lighthouse-Frontplatte sind wir skeptisch: Wird dieses Addon wirklich die gewohnte Lighthouse-Präzision bieten können?

Mit einem 59 Euro teuren Anschluss-Set ist auch das bereits für Vive und Vive Pro existierende Wireless-Modul kompatibel zur Cosmos (Vive Wireless kostet zusätzlich 345 Euro). Praktisch: Ein Lüfter im Inneren der Brille soll beschlagene Displays verhindern und hoffentlich auch vor Schweiß-Defekten schützen. Hallo MRTV, akzeptierst du die Herausforderung mit deinem HTC-Killerschweiß? Ansonsten wurde die Ergnonomie mit einem Halo-Strap, wie ihn PSVR und Rift S nutzen, verbessert.

Ein Jahr Viveport Infinity inklusive

HTC Vive Cosmos ist kompatibel zu SteamVR und zum hauseigenen Viveport. Ein Ein-Jahres-Abo für Viveport Infinity gibt es beim Kauf der Cosmos gleich dazu.

Die beiliegenden Controller erinnern stark an die Touch-Controller von Quest und Rift S, unterscheidbar sind sie fast nur durch das auffällige Tribal-Symbol auf der Oberfläche. Wer das Lighthouse-Addon kauft, wird auch Index Controller und Vive Wands nutzen können sollen.

Diskutiert mit uns: ist der Preis von 799 Euro gerechtfertigt angesichts von 449 Euro für Oculus Rift S? Sind die geplanten Erweiterungen und die Wireless-Option Kaufgrund genug oder reizt euch Valves Index (ohne Lighthouse und Controller: 539 Euro) mehr als die HTC Vive Cosmos?

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2 Kommentare

  1. Klare Pluspunkte für Normalos sind : Klappvisier – höhere Schärfe-Kopfhöhrer-Lüfter – I P D – anscheinend ordentliche Controller – Wireless-Option – und das alles für einen relativ vernünftigen Preis (799,- Euro ./. 109,- Euro für ein GRATIS Viveport-Abo) – Also – wenn die Qualität normal okay ist (im Vergleich zu Pimax) und die Funktionen (Klappvisier – Lüfter – IPD – Linsenschärfe – FOV) auch stimmen dürfte die Cosmos doch über der Valve und der Reverb liegen !! …oder seh ich da was falsch ??

  2. Ich glaube ich warte bis es die Index günstiger gibt (Black Friday?). Ich glaube, dass die Preispolitik von HTC auch bei diesem Produkt absolut überteuert ist. Die Absatzzahlen werden es zeigen. Außerdem warte ich die ersten Tests ab. Eigentlich wollte ich die Cosmos vorbestellen, aber der Preis hat mich abgeschreckt.

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