Nachfolger der Oculus Quest könnte früher erscheinen als erwartet

Oculus Quest und Touch Controller

Oculus Quest ist das erfolgreichste Oculus-Produkt, ein Nachfolger ist daher nur logisch – allerdings könnte dieser früher kommen als gedacht.

Einem Bericht von Bloomberg zufolge, könnte Facebook sogar schon Ende 2020 oder Anfang 2021 eine neue Version der mobilen VR-Brille Oculus Quest auf den Markt bringen. Das Wirtschaftsmagazin beruft sich auf Quellen aus dem Umfeld des Unternehmens.

Das Erscheinen wäre laut dem Bericht sogar bereits für die Oculus Connect Ende 2020 geplant gewesen, könne sich aber aufgrund der Corona-Pandemie ins kommende Jahr verschieben. Bislang veröffentlichte VR-Brillen wie Oculus Go, Oculus Quest und Oculus Rift S Anfang Mai, so dass dieser Zeitpunkt nicht ganz unwahrscheinlich klingt.

Geringeres Gewicht für Oculus Quest 2

Wie genau der Nachfolger der Oculus Quest aussehen soll, weiß man offenbar selbst bei Oculus noch nicht genau, es stünden verschiedene Designs und Ansätze zur Diskussion. Generell soll aber das Gewicht und auch die Größe geringer ausfallen. Oculus peilt einen um zehn bis 15 Prozent kleineren Formfaktor an, das Gewicht soll ebenfalls spürbar sinken, anvisiert sind 450 Gramm statt 571 Gramm aktuell.

Ein geringeres Gewicht wäre durchaus angenehm, trägt die Quest doch ungemoddet durchaus schwer auf. Außerdem überlegt Oculus wohl, das Material des Headstraps gegen ein elastischeres zu tauschen. Bei den Trackingkameras bleibt offenbar alles wie gewohnt, das System mit den vier Inside-Out-Kameras funktioniert inzwischen aber auch erfreulich zuverlässig und bietet sogar Hand- und Fingertracking ohne Controller. Auch Oculus Link soll weiter unterstützt werden.

Bessere Bildwiederholrate, neue Controller

Größere Änderungen soll es bei der Bildwiederholfrequenz geben: Die aktuell 72 Hz machen sich in einigen Anwendungen bereits negativ bemerkbar, Oculus plant aber wohl den Schritt zu 90 Hz. Im Gespräch wären auch 120 Hz, allerdings senke das die Akkulaufzeit sehr stark. Auch wenn Bloomberg nicht darauf eingeht, gehen wir zusätzlich von einem aktuelleren Prozessor aus, schließlich setzt die aktuelle Quest noch auf einen älteren Mittelklasse-Snapdragon und verspielt so einiges an Grafikpotential.

Mit dabei sollen auch überarbeitete Controller sein, die auch zu Oculus Rift S und der aktuellen Quest kompatibel sein sollen. Dabei dürfte es sich um die Jedi-Controller handeln, zu denen es bereits vor einiger Zeit Hinweise gab. Eventuell bekommen damit auch Oculus-Spieler verbessertes Fingertracking.

Wir gehen davon aus, dass aktuelle Quest-Spiele auch zum Nachfolger kompatibel sein werden, eine Aussage dazu gibt es allerdings noch nicht. Bis dahin gibt es für alle, die noch keine Oculus Quest besitzen gute Nachrichten: Die VR-Brille ist aktuell wieder recht gut verfügbar.

Quelle: Bloomberg

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4 Kommentare

  1. Die pixelige Auflösung und die 72Hz. waren bei mir der Grund, warum ich die Rift-S behalten und die Quest jetzt verkauft habe. Gerade beim Tisch-Tennis spielen waren die 72Hz für meine Augen zu anstrengend, da hat die Rift-S ein, mit ihren 80 Hz. ein wesentlich ruhigeres Bild (wahrscheinlich auch wegen der LCD-Technik). Schade dass bei der Rift-S aber der Sound über die eingebauten Lautsprecher soviel schlechtet ist als bei der Qust, so muss ich immer meine Bluetooth Kopfhörer zusätzlich aufsetzen. Meine nächste VR-Brille wird auf jeden Fall nur noch eine kabellose Brille werden. Das Spielen ohne Kabel mit der Quest war einfach der Hammer.

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