Oculus Rift S: Beta-Update verbessert das Tracking im Nahbereich drastisch, kommt auch für Quest

Oculus hat Wort gehalten: Ein (Beta-)Update optimiert das Inside-Out-Tracking im Nahbereich der Kameras sehr stark und soll auch für die Quest erscheinen.

Auch wenn Inside-Out-Kameratracking unter VR-Fans einen zwiespältigen Ruf genießt, Oculus Quest und Rift S konnten die Trackingqualität gegenüber WMR beispielsweise durchaus verbessern. Allerdings mit Einschränkungen: Freunde von realistischen Shootern aber auch Creed-Spieler beklagen, dass das Tracking im Nahbereich der Kameras aussetzt. Schlecht um ein Zielfernrohr nah ans Auge zu bringen oder die Fäuste zum Schutz vors Gesicht zu bewegen. In diesen Fällen setzt das Tracking aus und die virtuellen Arme zucken herum.

Wenn ihr bei eurer Oculus Rift S die Option Beta-Updates zu erhalten eingeschaltet habt, könnt ihr euch aber jetzt schon ein Beta-Update herunterladen, das für ein deutlich besseres Tracking sorgt. Die Public Test Channel Version 1.39 bringt die Codezeilen für das bessere Tracking mit, allerdings solltet ihr euch bewusst sein, dass Beta-Versionen nie vollständig ausgereift sind und andere Probleme auftreten könnten. Nicht müssen, nur so angemerkt.

Carmack-Magic?

John Carmack selbst kündigte bereits vor einigen Wochen an, dass sich sein Team des Problemes annehmen wird. Laut Carmack ist es eine der schwersten Situationen für das Tracking ist, wenn die Kameras die Positionen der LEDs auf den Controllern nicht mehr erkennen können. Bewegt sich der Controller zu nah an die Kameras, erscheinen die IR-LEDs zu groß und blenden damit die weiteren LEDs aus dem Sichtfeld aus – das Tracking versagt.

Da wir unsere Test-Rift-S bereits wieder an Oculus zurückschicken mussten, können wir das Update leider aktuell nicht selbst ausprobieren (wir nehmen aber gerne Spenden per Paypal für eigene Hardware an 😉 ). Aus unserem Discord wurde uns aber vermeldet, dass die Verbesserungen tatsächlich enorm sind: Selbst direkt an das HMD gehaltene Controller werden noch getrackt, was zuvor unmöglich war. Das verbessert das Rift-Erlebnis vor allem für Spieler von Shootern, Bogen-Games wie In Death aber auch Boxspielen wie Creed teils drastisch.

Oculus Quest soll ebenfalls besseres Tracking bekommen

Ebenfalls verbessert: Verdeckt ein Controller die Sicht auf den anderen, konnte bislang ebenfalls das Tracking beeinträchtigt sein, Auch das soll sich in der Beta verbessert haben. Gleiches gilt für die bislang nicht immer sehr korrekte Erkennung der Bodenhöhe.

Und auch wenn Oculus Quest nur vier statt fünf Kameras hat und dazu deutlich weniger Rechenleistung für das Kameratracking zur Verfügung steht (laut Carmack nutzt die Quest die im Snapdragon eh vorhandenen Kamera-DSPs, die eigentlich für Fotoverschönerungen gedacht sind für das Tracking) soll das Update in Zukunft auch für die mobile VR-Brille erscheinen und dort wohl vor allem auch Spielern von Pavlov ein „endlich!“ entlocken.

Im folgenden Video zeigt der Youtuber magicnch die Verbesserungen des Updates mit seiner Oculus Rift S:

 

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