Pimax startet Beta-Test von Reprojektionstechnik Brainwarp

Die Pimax 8K im Hands-on Test mit der VR Legion

Pimax 5K+ und 8K haben einen enormen Leistungshunger – diesen will Pimax nun mit einer eigenen Reprojektionstechnik senken.

Als Oculus Rift und HTC Vive auf den Markt kamen, brannte sich bei vielen erst noch interessierten Beobachtern vor allem der enorme Hardwarehunger ins Langzeitgedächnis. Die Folgen davon spüren wir noch heute, selbst beim ansonsten technisch gut informierten Kanal Linus Tech Tipps gibt es auch 2019 noch neue Videos, die den großen Hardwarehunger von VR anprangern.

Dabei hat John Carmack für Oculus schon vor einiger Zeit eine Lösung gefunden um die Anforderungen an die Grafikkarte stark zu verringern: Reprojektionstechniken wie ASW bei Oculus oder Motion Smoothing bei SteamVR sorgen dafür, dass auch mit nur 45 statt 90 FPS ein flüssiges VR-Bild berechnet wird, ganz ohne Übelkeitsprobleme. In Verbindung mit Neuerungen bei CPUs und GPUs ist der Einsteigspreis für einen VR-tauglichen PC seit 2016 von gut 1200 Euro auf nur noch 600 Euro gefallen.

Pimax 5K+ und 8K:  Reproduktion mit Brainwarp

Bislang konnten aber ausgerechnet die mit ihrer hohen Auflösung besonders dafür prädestinierten Pimax-HMDs keine der etablierten Reprojektionsmethoden nutzen. Nun allerdings scheinen die Programmierer bei Pimax einen Schritt voran gekommen zu sein: In einem Posting im Pimax-Forum (nach wie vor mangelt es Pimax an professioneller Pressearbeit, Informationen gibt es quasi nur im Forum) verkündet das Unternehmen einen baldigen Beta-Start für das hauseigene Brainwarp 1.0.

Brainwarp 1.0 soll vergleichbar mit ASW oder Motion Smoothing arbeiten und direkt im PiTool integriert sein. So sollen die Pimax-Brillen auch mit einer GTX 1070 oder der kommenden RTX 2060 gute Ergebnisse erzielen während aktuell sogar eine GTX 1080 / RTX 2070 zur Minimalkonfiguration gehört und erst eine RTX 2080 (Ti) mehr oder weniger ausreicht.

60/72-Hz-Modus für schwächere GPUs

Weiterhin will Pimax eine FPS-Option anbieten um die Headsets auf eine geringere Refreshrate von 60 oder 72 Hz zu bringen. Das dürfte zwar mit einer geringeren Bildqualität vor allem bei hellen Hintergründen einhergehen, kann aber helfen den Leistungshunger weiter zu senken. Schließlich werden bei einem Betrieb mit 60 Hz via Brainwarp nur noch 30FPS gefordert, was selbst günstige Mittelklassekarten wie AMDs RX580 bei vielen Spielen leisten dürften. Wir würden es ja selbst testen.. 😉

In Zukunft plant Pimax mit Brainwarp 2.0 zudem weitere Optimierungen bei der Reprojektion in form eines „smart boost algorithm“ und verspricht Features neuer Grafikkarten zu nutzen um die Leistung zu optimieren. Explizit genannt wird MVR, Multi-View-Rendering. Dabei handelt es sich um eine neue Funktion von Nvidias Turing-GPUs (RTX 2060/2070/2080/2080 Ti), die von Nvidia vor allem für „extremely wide fields of view“-Performancevorteile beworben wird. Dazu passt gut, dass Pimax ebenfalls ein Anschlusskabel mit VirtualLink anbieten möchte – AMD hingegen zeigt sich bezüglich der kommenden GPUs-Features noch sehr schweigsam, gleiches gilt für VirtualLink.

Quelle: Pimax-Forum

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3 Kommentare

  1. Ich hoffe trotz aller Skepsis doch sehr das sich viele PIMAX Pläne umsetzen lassen – weil noch keiner soweit -war ..jetzt kommt eine USA Niederlassung – dann hoffentlich frisches Geld (für Personal-Aufstockung)–naja und wenn es wirklich irgendwann eine gut verarbeitete 5K+ mit Handtracking und eventuell wireless geben würde … ich kanns mir kaum vorstellen …

    • Pimax gibt gerade in allen Bereichen mächtig Gas.
      Heute wurden auf der CES die neuen Controller gezeigt und auch das Eytrackingmodul konnte getestet werden. Zudem wurde die verbesserten BE Versionen mit OLED-Displays gezeigt. Das haben viele Pimax nicht zugetraut – damit hat die Klitsche Pimax ihr Eytrackingsystem zeitgleihc mit dem dem Giganten HTC vorgestellt – RESPEKT !

      Die Controller und Base Stations sollen schon ab April lieferbar sein.
      Zeitgleich wird noch ein weltweiter Vertrieb aufgebaut und Gewerbekunden, bekamen vor einer Woche die neuen BE-Modelle (5K BE / 8K BE) angeboten, die innerhalb von 14 Tagen in begrenzter Stückzahl geliefert werden können.

      Wenn man bedenkt, wie klein Pimax ist und dass sie an allen Fronten kämpfen und überall deutliche Fortschritte machen, kann man nur staunen.

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