Beat Saber Timbaland Music Pack – Ein DLC wie Corona-Quarantäne

Beat Games hat ein neues Music-Pack als DLC für Beat Saber veröffentlicht. Wie haben die fünf Songs von Timbaland angespielt.

Das am 26. März erschienene Music Pack für Beat Saber integriert im Tausch gegen 7,99 Euro fünf neue Songs in eure Beat-Saber-Songliste. Die Musik stammt dieses mal von Timbaland und tatsächlich hat der Künstler in Zusammenarbeit mit anderen Musikern die Songs exklusiv für das Spiel komponiert.

Das macht neugierig und neues Songfutter direkt vom Entwickler kann ja eigentlich nie schaden – also haben wir den DLC erworben und installiert um uns nach all dem Alyx-Gespiele ein wenig mit Beat Saber in diese angenehm fluffige Trance zu fuchteln, die nur dieses Spiel so intensiv bei uns auslöst.

Timbaland DLC – die enthaltenen Songs

Mit dabei sind folgende Lieder, natürlich in den verschiedenen Schwierigkeitsstufen des Spieles:

  • Has A Meaning – Timbaland, Sid Tipton
  • Dumb Thingz – Timbaland, Kaydence
  • While We’re Young – Wavezswavesz
  • What I Like – Nash Overstress, Karra & Common Strangers
  • Famous ft. Jake Davis – Timbaland, Bruno Martini

Ihr könnt entweder das komplette Paket für 7,99 Euro kaufen (alle Plattformen, kein Cross-Boy der Music Packs bei Oculus) oder einzeln pro Song 1,99 Euro investieren. Wollt ihr nicht spielen sondern nur hören: Die Lieder sind zum gleichen Preis auch bei Spotify und Apple Music erschienen.

So spielt sich der DLC

Zuerst einmal: Die Musik von Beat Saber entspricht schon seit Release so absolut nicht meinen (Dod) Hörgewohnheiten. Im Gegenteil, mein Fluchtreflex bei Eurodance und ähnlichem ist extrem stark ausgeprägt. Trotzdem haben mich die Originalsongs begeistert spielen lassen. Auch viele der folgenden Music Packs waren wir ab von der hier üblicherweise konsumierten Musik, brachten mir aber viel Spaß. Perfekte Voraussetzungen also, dass mir auch der Timbaland-DLC gefällt, mit der Musik dieses Künstlers kann ich nämlich ebenfalls nichts anfangen.

Allerdings stellte sich bei mir schon nach kurzer (aber leider auch nicht nach längerer..) Spielzeit nicht der gewünschte Flow ein. Im Gegenteil, ich hoffte eigentlich bei jedem Song, dass er bald vorbei sein möge. Der Timbaland-DLC fühlt sich für mich genauso euphorisierend an wie Corona-Quarantäne: gar nicht. Nervt eher. Noch eine Gemeinsamkeit: Muss wohl so sein, zumindest für Beat Games und das Modell, bekannte Künstler für Aufmerksamkeit und Verkäufe heranzuschaffen. Allerdings sind in meinen Augen (natürlich rein subjektiv) die Songs eher langweilig und erinnern mehr an Fahrstuhlmusik als an Songs eines Rhythmus-Games.

Am meisten möchte ich aber das absolut belanglose Mapping bemängeln. Der Flow und die Begeisterung älterer Songs oder auch die Kreativität einiger gemoddeter Lieder fehlt hier vollkommen. Immerhin passt die Farbgebung mit grauen Blöcken da gut ins Gesamtbild: Ein DLC für alle, die gerne schwermütig mit den Armen fuchteln. Und vielleicht beinharte Timbaland-Fans. Alle anderen sollten sich die Songs besser vorher anhören und eventuell in einem Lets Play schauen ob sie das Mapping genauso uninspiriert finden wie ich. Denn: Das hier ist ein persönliche Meinung, schon weil Musik höchst subjektiv ist. Handwerklich sind DLC und Songs solide. Spaß bringt es (mir) nicht.

 

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2 Kommentare

  1. ich habe mir mal ein Video von dem Songpack angeschaut und muss sagen, als jemand der vermutlich eine höhere Grundkompatibilität mit „solcher“ Musik hat, als du, gefällt sie mir eigentlich echt gut – allerdings halt zum hören. Das ist irgendwie genau das Richtige um die Kopfhörer aufzusetzen und in solch trüben Zeiten aus dem Fenster zu schauen und das trübe Wetter zu betrachten. Kurz gesagt, es schwingt immer eine melancholische Grundnote mit, und da gebe ich dir vollkommen recht, dass die mir so überhaupt nicht zu Beat Saber passen will – genau wie ein graues Laserschwert (!) und graue Blöcke.

    Produziert sind die Tracks, wie du ja auch sagst, wirklich sehr gut und was ich auch noch echt klasse finde, ist wie perfekt die Schlaggeräusche in die Soundwelt passen. Das wirkt hier mehr als bei allen anderen Titeln wie ein Teil der Komposition. Trotzdem fehlt halt dieses Stadion-Rave mäßige Mega-Konzertgefühl, was viele der ursprünglichen Titel hatten. Bei Beat Saber geht es für mich jedenfalls nicht um Nuancen, sondern darum, die Lautstärke im DeLorean auf 11 zu drehen und sich auf der quietschbunten Datenautobahn euphorisch in eine bessere Zukunft zu schnetzeln … aber bestimmt sieht das der eine oder die andere anders und hat trotzdem viel Spaß mit diesem Song Pack 😉

  2. Die sollten mal lieber die Modding-Szene unterstützen. Es gibt nix Geileres als Rammstein runterzuschraddeln und wie ein Idiot die 80er und 90er wegzupumpen.
    Stattdessen wird ständig nur so ein Kram veröffentlicht…

    GRAUSELIG!

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