Final Assault – Echtzeitstrategie für Virtual Reality im Test (mit Video)

RTS für VR: Final Assault

Echtzeitstrategie gibt es nicht allzu reichlich in VR, daher haben wir uns Final Assault ganz genau angeschaut.

Wer sich in Virtual Reality mit einem schönen Strategiespiel austoben möchte, hat bislang nur wenige Optionen, die ihr Geld wert sind. Skyworld, jüngst auch für PSVR erschienen, wäre eine Alternative, spielt sich aber eher gemächlich und rundenbasiert. Brass Tactics hingegen ist ein Oculus-Exklusivtitel und ich muss zugeben: Wir haben schon länger nicht mehr geschaut, ob er sich inzwischen auch ohne Touch-Controller sinnvoll steuern lässt. Zu Release war das jedenfalls ein größeres Problem.

Nun habt ihr ein weiteres Spiel zur Auswahl: Final Assault kostet bei Steam stolze 24,99€, für ein VR-Game durchaus hochpreisig also. Im Gegenzug bietet es aber eine hübsche und performante Comic-Grafik, deutsche Übersetzung sowie Einzel- und Mehrspielermodi sowie ein für VR noch erfrischendes Spielprinzip.

Kein Basenbau, einfache Steuerung

Um die Steuerung einfach zu halten, verzichtet Final Assault auf Basenbau und Ressourcenabbau wie wir es von Age of Empires oder Command & Conquer kennen. Stattdessen füllt sich eine Leiste quälend langsam mit Punkten, die wir in Einheiten investieren. Diese Einheiten platzieren wir auf dem Spielfeld – aber Vorsicht, sie spawnen erst in der Basis und müssen den Weg dorthin gemächlich zurücklegen. Dabei sollten wir also auch darauf achten, dass der Gegner unserem Nachschub keinen Hinterhalt stellt – oder im Gegenzug genau das beim Feind probieren..

Eine mit dem virtuellen Finger angestubste Einheit lässt sich auch manuell navigieren: Wir zeichnen mit dem Finger einfach den Weg, den die Einheit nehmen soll. Dabei ist die Wegfindung aber ähnlich doof wie einst die von Warcraft II: Um Mauern sollte man also großflächig herumfahren damit die Fahrzeuge nicht stecken bleiben.

Ein unermüdlicher Strom von billigem Schlachtvi.. entschuldigung, Soldaten, strömt währenddessen aus unserer Basis in Richtung des gegnerischen Hauptquartieres. Dumm dabei: Anders herum machen sich auch feindliche Soldaten auf den Weg zu uns. Da die Maps mehrere Wege bieten, müssen wir unseren Angriff und die Verteidigung auf mehrere Fronten aufteilen – knifflig.

Stein Schere Papier

Uns (aber auch dem Gegner) stehen dabei Einheiten wie Flugzeuge, Panzer, Jeeps, Raketenwerferstellungen oder Artillerie zur Verfügung um das Leben der Soldaten zumindest um ein paar Sekunden zu verlängern. Das Ziel ist einfach: Die feindliche Basis beschießen bis ihr Lebensbalken leer ist. Die Einheiten reagieren nach dem Stein-Schere-Papier Prinzip, so dass es für jede Einheit eine entsprechende Gegenwehr gibt – nur mit einem guten Mix kommt ihr weiter.

In einer Kampagne bietet Final Assault sogar eine taktische Karte, die ein wenig an Siedler von Catan erinnert. Hier decken wir Geländefelder auf, mitunter kommt es zu Angriffen und Hinterhalten. Dann schaltet das Spiel auf die gewohnte Strategiesicht um.

Fazit: Nicht allzu tiefgängig, dafür unkompliziert!


Angenehm aufgefallen ist uns die unkomplizierte Steuerung: In der linken Hand halten wir eine Karte mit den verfügbaren Einheiten, mit der rechten Hand wählen wir diese aus, platzieren und navigieren sie. Das Schlachtfeld lässt sich frei bewegen indem wir die Grip-Buttons gedrückt halten und die Welt an uns heranziehen.

Auch die Hardwareanforderungen sind weit von unschaffbar entfernt: Wir haben bereits mit einem Intel Core i5-7600, 16 GByte DDR4 und AMD RX570/8GB durchgehend flüssig spielen können ohne Einbußen bei den Grafikeinstellungen hinnehmen zu müssen (Oculus Rift).

Bewegte Bilder aus dem Spiel, präsentiert von der Raumschiff-Legion-Crew sehr ihr in unserem Testvideo:

 

Final Assault
Final Assault
Entwickler: Phaser Lock Interactive
Preis: 8,19 €
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1 Kommentar

  1. Gibt aber schon noch paar Spiele: Final Approach und Out of Ammo ist zwar nicht mehr ganz aktuell, aber sind auch sehr gute Echtzeitstrategie Spiele für alle die den Militär stiel nicht so mögen.

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