Drop Dead – Spannender Zombie- und Zeitreise-Shooter für Oculus Go

Drop Dead: Shooter für Oculus Go und GearVR

Die Oculus Go als mobile VR-Konsole: Mit Drop Dead gibt es einen guten Grund mit der Go zu zocken. Lest in unserer Review warum es uns gefällt.

Die Oculus Go ist schnell aufgesetzt und in Sekunden bereit für ein paar Runden entspannendes Geballer, geknobel oder für einen Film bei Netflix. Wir haben uns für das Geballer entschieden und den Zombie-Shooter Drop Dead für einen Test installiert.

Aussichtslose Zeitlinie

Zugegeben, bei der Aussicht auf einen weiteren Rail-Shooter mit unzähligen Gegnerwellen und dann auch nur 3DOF-Steuerung kann man schon einmal die Augen verdrehen. Drop Dead zeigt aber mit ein paar Kniffen, dass sich aus diesen Zutaten ein spannendes Spiel basteln lässt.

So hat Entwickler Pixel Toys viel Wert auf eine Kampagne rund um die Zombie-Ballereie gelegt. Wir spielen Agent Cypher, die letzte Hoffnung auf Rettung für die von einer Zombie-Seuche bedrohte Menschheit.

Dr. Monday bräuchte einen neuen Frisör..
Der böse Dr. Monday ist ein herrlich überzeichneter Klischee-Bösewicht.

Bereits im spielbaren Prolog stellt sich der Bösewicht Dr. Monday persönlich vor – ein herrlich überzeichneter Theater-Bösewicht mit wirrer Frisur. Er hetzt uns gleich zu Beginn eine Horde Untoter Ex-Angesteller auf den Hals, immerhin erlaubt er uns den Griff zu einer Waffe. Nachdem dieser recht schnell die Munition ausgeht und uns die Zombies anknabbern folgt der erste Kniff in der Story: Das (knackscharf dargestellte) HUD zeigt eine aussichtslose Zeitlinie. Zeitlinie?

Storypräsentation a la Half Life 2

Die weitere Präsentation der Handlung erinnert mich etwas an Half Life 2: Wir haben einen väterlichen Freund und dessen durchaus niedliche Tochter, die auch vom Grafikstil in den Valve-Klassiker passen würden. In eine Schlumpfhausen-Version davon, leider sind die Charaktere ein bisschen klein dargestellt.

Überzeugen kann aber die hochwertige deutsche Sprachausgabe mitsamt optionaler Untertitel. Wer unter Motion Sickness leidet, kann zudem einen Komfortmodus einstellen. Dieser verzichtet auf viele Bewegungen in den Zwischensequenzen.

Drop Dead bietet spannende Schießereien

Gesteuert wird natürlich mit dem Controller der Oculus Go. Das bedeutet: Keine volle Raumfreiheit, unsere Waffen kleben also nah an der Hüfte – hallo Bernd das Brot. Das stört allerdings gar nicht so sehr wie es klingen mag – die Schießereien mit den in Wellen anrückenden Zombies bringen viel Spaß. Kopftreffer werden vor allem in späteren Leveln elementar, Munition ist schließlich knapp.

Glücklicherweise finden wir immer wieder neue Waffen mit unterschiedlicher Durchschlagskraft. Alle haben eines gemeinsam: Sie müssen nachgeladen werden. Dafür wird der Controller gesenkt gehalten werden bis sich nach endlosen Sekunden ein Wartekreis gefüllt hat. Das lässt sich beschleunigen indem zum richtigen Zeitpunkt der Trigger gedrückt wird – auch das ist im späteren Verlauf des Spieles überlebenswichtig. Verpasst ihr den richtigen Zeitpunkt, dauert das Nachladen deutlich länger, zählt solange schon mal die Zombiebissen in eurem Körper.

Zeitlinie versaut? Was solls!

Im Laufe der Handlung gerät das Team rund um unseren wackeren Agent Cypher in mehrere aussichtlose Situationen. Doch kein Problem, wer die Zeit manipulieren kann findet schon einen Ausweg. Wir ballern uns also durch unterschiedliche Zeitlinien, jede mit einem spannenden und gut inszenierten dann-doch-nicht-ganz-Ende. Die Story unterhält, die einzelnen Levels sind aber knapp genug gehalten um das Spiel immer mal wieder zwischendurch rauszukramen: Pluspunkt!

Die Waffen in Drop Dead haben recht unterschiedliche Nachladezeiten.
Die Waffen in Drop Dead haben recht unterschiedliche Nachladezeiten.

Etwas mehr Zeit solltet ihr für den Multiplayermodus mitbringen. Das liegt aber eher an den fehlenden Mitspielern, was die Suche nach vollen Servern zu einer Quälerei macht. Besser klappt es wenn ihr ein paar Freunde von Drop Dead überzeugt und sie einladet. Ihr werdet mit mehreren Spielmodi, Voice-Chat und wirklich unterhaltsamen Mehrspielerrunden belohnt. Dazu kommt eine für mobile VR sehr gute Grafik, die auch die Vorzüge des Go-Displays für knackscharfe Schriften nutzt.

Fazit: Drop Dead ist ein Plichtkauft für Oculus Go

Mir hat Drop Dead außerordentlich gute gefallen. Das liegt nicht nur an der tollen Grafik, auch wenn die HUD-Einblendungen für VR-Verhältnisse beeindruckend scharf dargestellt werden und die Zwischensequenzen viel Half-Life-2-Charme versprühen. Die Steuerung ist zwar 3DOF-typisch eingeschränkt, funktioniert aber extrem gut und zudem intuitiv. Die Nachteile der fehlenden Bewegungsfreiheit fallen kaum auf, so dass ich Drop Dead jedem Go-Besitzer ans Herz legen würde. Zumindest, wenn keine akute Baller- und Zombie-Allergie dagegen spricht. Drop Dead läuft übrigens auch mit Gear VR..

–> Drop Dead im Oculus Store für 9,99 Euro (aktuell im Angebot für 7,99 Euro)

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