Test: Abraxa wird mit Pfeil, Bogen und Vive zum Elven Assassin

Pfeil, Bogen und VR sind auch bei Elven Assassin eine tolle Mischung.

In Elven Assassin schlüpft ihr in die Haut eines standhaften Elfen-Kriegers, der seine Heimatstadt gegen fiese Ork-Horden verteidigen muss. VR-Legionärin abraxa hat es für euch getestet.

Eigentlich kümmert sich unsere Web-Mistress abraxa um die wichtige Arbeit im Hintergrund – all das technische Gefrickel bei dem sich an der Schläfe vom Dod schnell eine pulsierende Ader zeigt.

Die vielen Video-News, die sie ebenfalls für die VR-Legion schreibt, zeigen aber Wirkung: Hier ist ihr erster Test eines VR-Spieles. Kommentiert doch mal – soll sie sich öfter mit Tests statt mit HTML-Kauderwelsch melden?

Klassische Wave-Shooter gibt es viele, auch mit Pfeil und Bogen schießen lässt sich in vielen Spielen, aber Elven Assassin vereint das auf ganz spezielle Art und Weise. Zur Zeit ist Elven Assassin noch im Early Access, die tatsächliche Veröffentlichung ist geplant für den kommenden Winter.

Kaum Gefahr für Motion Sickness in Elven Assassin!
Der abraxa-Benchmark besagt: Kaum Gefahr für Motion Sickness in Elven Assassin!

Singleplayer von Elven Assassin

Ihr spielt einen edlen Elfenkrieger, der seine Stadt gegen Horden an einfallenden Orks, Goblins, Trollen und am Ende (jedenfalls meiner Fähigkeiten) auch Drachen verteidigen muss. Dabei habt ihr einen gewissen Bewegungsspielraum (zumindest wenn die eigene VR-Spielfläche es zulässt), mann kann also durchaus in Deckung springen wenn eine Orkaxt angeflogen kommt.

Wenn sich aber ein Drache anschickt auch dich zu fliegt und dich mit seinem Feueratem in Brand stecken will, ist es sinnvoll die Plattform zu verlassen um dich in Sicherheit zu teleportieren.

Das funktioniert mit den einfachen Pfeilen, die wir auch verschießen. Wir schießen diese einfach in ein blaues Teleportfeld, und schon sind wir da. Aber aufgepasst, meistens stehen wir dann mit dem Gesicht zur Wand und müssen uns erst einmal umdrehen. Wer hier keinen TP-Cast für kabellose VR hat muss sich ab und an mal in die andere Richtung drehen, sonst wird das Kabel immer kürzer.

Die Teleport-Felder findet man auf Plattformen in/auf Gebäuden, es ist also immer nur ein begrenzter Spielraum, der uns zur Verfügung steht bevor wir und woanders hin teleportieren müssen.

Die meisten Gegner fallen nach ein bis maximal zwei Treffern um, dafür sind es wirklich große Gegnermassen. Endgegener stecken deutlich mehr Treffer ein. Wir fallen übrigens auch von einem Treffer um und sind dann eine gewisse Zeit ausgeknockt bevor wir unsere Stadt weiter verteidigen können. Beendet ist die Runde erst, wenn die Stadt bei 0% Verteidigung ist. Ansonsten folgen weitere Gegnerwellen.

Auf dem Technik-Prüfstand

Die Präzision ist nicht ganz so perfekt wie bei unserem In-House-Favoriten In Death, dafür kann man hier das beliebte Sperrfeuer aus Pfeilen starten, was bei In Death nicht immer funktioniert.

Die Gegnerhorden werden immer größer und immer schwieriger – das ist okay, ich würde mir aber wünschen, dass es einen „Noob“ Modus gibt, in dem der Schwierigkeitsgrad vielleicht etwas langsamer steigt. Unser Sohn allerdings lacht und meint, dass sei schon ganz gut so, während er sich im ersten Anlauf direkt bis zur Welle 18 oder 19 durchschlägt. Ich denke also das Spiel ist schon ganz gut ausbalanciert und ich bin einfach zu schlecht.

Motion Sickness habe ich nicht verzeichnen können, nichtmal ein komisches Gefühl im Bauch beim Teleportieren oder ähnliches. Durch die begrenzte Bewegungsfreiheit auf den Plattformen und den entspannten Teleport lässt sich das Spiel auch von für Motion Sickness stark anfälligen Menschen wie mir gut zocken.

Ingame-Shop für kosmetische Gegenstände

Täglich beim Einloggen bekommt ihr ein kleines Gehalt, dass euch als Elfenkrieger bei der Stange halten soll. Die Gegner verlieren Gold, wenn ihr das sammelt habt ihr noch mal mehr Geld zum verpulvern. Kaufen könnt ihr davon im Shop nette optische Veränderungen. Rüstungen, Helme und Bögen, auch Sets sind dort zu erstehen. Verbesserungen für den Kampf bekommt ihr damit aber nicht.

RPG Modus

Im Single Player Modus habt ihr die Möglichkeit den Rollenspiel-Modus zu aktivieren. Dann könnt ihr eure Pfeile mit speziellen Zaubern belegen und damit mehr Schaden anrichten oder andere Fähigkeiten nutzen. Diese werden über das Touchpad aktiviert. Wer nicht zaubern möchte (oder ein defektes Touchpad hat, hallo HTC!), dem sei der Arcade Modus ans Herz gelegt. In diesem sind die Zauber deaktiviert. Solltet ihr den RPG Modus im Singleplayer nicht auswählen können müsst ihr in den Einstellungen den Haken vom Arcade Bereich weg nehmen. Die Zauber werden erst mit einer gewissen Menge an Erfahrungspunkten freigeschaltet und man kann dann selber entscheiden, auf welche Zauber man seine Fähigkeitspunkte setzen möchte.

Multiplayer – extrem viel Spaß!

Im Multiplayer gibt es aktuell zwei Modi, zum einen kann man im Coop den selben Wave-Shooter spielen wie im Singleplayer, nur mit etwas mehr Spaß. Man kann sich absprechen, alle strategisch günstigen Punkte abdecken und kommt somit viel weiter. Im Coop Modus sind die Zauber, so man sie sich denn erspielt hat, frei geschaltet.

Zusätzlich gibt es einen PVP Modus, in dem die Spieler nicht die Orks sondern sich gegenseitig ins Visier nehmen. Dabei ist es hilfreich die Maps zu kennen. Pro Plattform kann nur ein Spieler stehen, und dann geht es alle gegen alle. Oder wenn man sich abspricht funktioniert natürlich auch 2 vs 2 oder einer gegen drei. Das Spiel dauert 7 Minuten und am Ende will man eine Revanche. Versprochen.

Im Multiplayer macht dieses Spiel mindestens doppelt so viel Spaß wie im Singleplayer. Da greift der alte WOW-Effekt: Es macht einfach mehr Spaß zusammen zu spielen und dabei zu quatschen als alleine vor sich hin zu spielen.

Fazit von abraxa

Das Spiel hat einiges an Potential, an einigen Stellen fehlt es aber noch an Beschreibungen – ich würde mir ein Tutorial wünschen. Aber die 15 Euro die es im Steam kostet (aktuell ist es sogar auf 11,49 reduziert) ist es allemal wert. Ein Spiel mit hohem Spaßfaktor und hohem Wiederspielwert. Lasst uns alle Elfenkrieger werden! Gerade Spiele, die so wenig Motion Sickness verursachen und mich trotzdem kämpfen lassen sind selten, also schlagt zu.

Elven Assassin
Elven Assassin
Entwickler: Wenkly Studio Sp. z o.o.
Preis: 16,79 €

 

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