Westworld Awakening gezockt – Fazit von Dod und Ziffi

Westworld startet in die virtuelle Realität: Die Serie rund um Vergnügungs-Roboter ist mit Westworld Awakening in VR angekommen, Dod und Ziffi haben reingeschaut.

Mischungen aus Science Fiction und Western kommen nicht erst seit Firefly gut an, Westworld verzichtet allerdings auf den Weltraum und lässt die Handlung der HBO-Serie in einem altmodisch wirkenden Western-Szenario spielen. Und zwar in einem mehr als futuristischen Vergnügungspark, bei dem man das Eintrittsticket annimmt und seine Moral abgibt. Die Hosts genannten Roboter können von den Besuchern nach Herzenslust ermordet, geschlagen oder vergewaltigt werden – sie erinnern sich am nächsten Tag eh an nichts.

Also, fast. Wie in der Serie erlangt ein Roboter Bewusstsein und erinnert sich an die Vergangenheit. Im Spiel sind das natürlich wir, in Form des „Hosts“ Kate.

Dods Fazit: Leider keine Kaufempfehlung.

Fans der Serie dürften sich sofort heimisch fühlen, schon zu Beginn erkunden wir ein Western-Landhaus und finden dort beunruhigende Dinge vor. Und das nicht nur einmal: Nachdem wir beim ersten Versuch überrascht wurden und gestorben sind, führt es uns noch mehrfach in das Haus. Später überstürzen sich aber die Ereignisse und wir müssen möglichst im Geheimen den Westworld-Park durchqueren. Dabei gelangen wir auch immer wieder in die Laboratorien hinter dem Vergüngungspark und durchleben eine (kurze) Handlung ganz wie in der Serie.

Kurz meinen wir aber ernst: Trotz des Preises von 29,99€ bietet Westworld Awakening nur etwa 2,5-3 Stunden Spielzeit. Leider sind auch die Puzzles keine wirkliche Herausforderung, oft nervt das Spiel zudem mit unnötig dunklen Räumen, in denen wir erst einmal umherirren um einen Hinweis oder eine Tür zu finden. Survios, das haben wir schon besser gesehen!

Vom Dod gibt es daher keine Kaufempfehlung. Aber wir lassen auch noch Ziffi zu Worte kommen, seine Reviews findet ihr sonst auch bei Steam.

Ziffi zockt Westworld

In Westworld Awakening erleben wir die Welt der 2ten Staffel aus dem Blickwinkel eines Hosts (getestet mit der Valve Index)

Zu Spielbeginn werden wir langsam in die Steuerung eingeführt und sterben. Wir üben etwas weiter und sterben, also das alltägliche Leben eines Roboters im „Vergnügungspark“. Doch dann bricht das Chaos aus und wir sollen plötzlich überleben, und das ist gar nicht so einfach. Neben menschlichen Gegnern die den Park aufräumen wollen jagt uns auch noch ein durchgeknallter Serienkillerhost.

In 5 Kapiteln versuchen wir nun den Park zu durchqueren, im Ohr eine fremde Stimme die uns „führt“ und Ratschläge gibt. Bewaffnet mit einem Tablet lösen wir diverse Rätsel, Scannen diverse Gerätschaften und programmieren sogar den ein oder anderen Roboter um, damit sie uns entweder helfen oder zu mindest nicht im Weg stehen.

Was aber jetzt sehr aufregend klingt entpuppt sich teilweise leider als sehr lineares Spiel. Im Prinzip holen wir Teil 1, stecken es in Teil 2, marschieren weiter, scannen was und laufen weiter, holen uns einen Code und weiter geht es… Lediglich die Passagen in denen wir auf unseren durchgeknallten Pedanten treffen lassen uns ein ganz klein wenig Freiheiten, die sich aber auch darauf beschränken wie rum wir nun um den Tisch laufen damit wir keine Axt im Kopf stecken haben.

Nach 1,5 Stunden habe ich die ersten 3 Kapitel schon hinter mir und sie haben auch durchaus Spaß gemacht. Die Grafik ist sehr detailreich, die Charaktere sehen sehr gut aus und die Welt macht einen guten Eindruck. Allerdings sind einige Passagen sehr dunkel gehalten, gelegentlich stehen wir auch in einem ganz finsteren Raum und raten erstmal, wo wir uns durchmogeln müssen. 1x stand der Killerhost vor mir und ich habe ihn erst gesehen als die Axt auf meinen Schädel zuraste.

Zur Steuerung haben wir die Wahl zwischen bewegen per Stick oder „Arme schwingen“, auch diverse Komforteinstellungen sind vorhanden. Die Index-Controller werden zwar unterstützt, allerdings ohne Fingertracking. Gegenstände greifen wir wie gewohnt indem wir einfach die Hand schließen, das läuft auch rund. Auch die Bedienung des Tabletts an unserem Gürtel läuft recht gut, nur 1x musste ich es wegstecken und neu in die Hand nehmen, weil 1 Regler nicht so wollte wie ich.
Sound und Vertonung sind sehr gut, nur wenn man die Untertitel einstellt wirkt es etwas störend, da sie teilweise das ganze Bild einnehmen. Wer über gute Englischkenntnisse verfügt sollte sie lieber aus lassen.

Insgesamt macht das Spiel auf den ersten Blick einen grandiosen Eindruck, mit längerer Spielzeit offenbaren sich dann aber doch ein paar Schwächen. Trotzdem würde ich als Fan der Serie auf jeden Fall einen Blick riskieren, alle anderen sollten sich bei Umfang und Länge fragen ob es ihnen das wert ist. Wie gesagt, klasse inszeniert aber auch recht linear und nicht sonderlich lang. Grundspiel würde ich auf etwa 2,5 Stunden schätzen, wer alle Secrets einsammeln will oder sonstige Erfolge jagen möchte hat sicher auch länger etwas davon.

Gruß Ziffi

Ziffi´s Spieletipps als Kurator: https://store.steampowered.com/curator/5837414/

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