Boneworks: Katastrophal oder doch epochal?

Mit Boneworks sollte die Physik den großen Einzug in die VR-Geschichte halten. Ob es gelang, das könnt ihr in den folgenden Zeilen nachlesen…

Alles begann mit Stress Level Zero und nein, damit ist keine ärztliche Anweisung gemeint, sondern der Entwickler, der Boneworks auf die Beine gestellt hat. Einige Youtube-Videos haben den Hype auf Boneworks ordentlich angeheizt und die Neugier der gesamten Szene geweckt. Es soll der heilige Gral der Physik in VR-Spielen sein, der Macker unter den physikalisch anspruchsvollen Spielen, der Bob unter den Tech-Demos. Ist es das tatsächlich geworden?

Game oder nicht Game… Das ist hier die Frage!

Nun, sind wir ehrlich. Mit Boneworks ist jetzt kein Spiel entstanden, dessen Wiederspielwert neue Maßstäbe setzt. Es ist eigentlich auch kein Spiel. Es ist schlichtweg eine Tech-Demo mit riesigem Umfang. Bisher nie dagewesener Realismus, was Ursache, Wirkung und den Spaß daran angeht, zeichnet Boneworks aus. Wer ein Game erwartet, welches Einen dutzende Stunden fesselt, der hat sich verzockt. Wer aber einen Heidenspaß auf Spielchen mit Hunderten kleinen Utensilien, Dingen, Waffen, Kram, Zeug und auf Interaktion mit der kompletten Umgebung hat, der packt sprichwörtlich in die richtige Kiste.

Einfaches Beispiel: Eine Brechstange, auch Kuhfuß genannt. An sich nicht spektakulär, außer man heißt Dr. Gordon Freeman und kloppt sich durch eine Raketenstation namens Black Mesa, aber in Boneworks kann man sich lange mit diesem Metallding beschäftigen. Man drischt auf Gegenstände ein, man hebelt Dinge damit aus, man öffnet Schränke oder Kisten damit, man nimmt die Brechstange als Kletterhilfe, man führt dem Gegner das Teil rekt  einfach nur vor oder man hängt das Ding stumpf irgendwo hin und es wackelt physikalisch korrekt herum. Im echten Leben interessiert das wirklich kein Schwein, aber in VR ist das der Burner.

Zweites Beispiel: Bälle. Nein, nicht das, du Ferkel! Es geht um echte Bälle. Also die Runden. Man nimmt sie in die Hand, man spielt damit, man jongliert dami… Also wirklich, nun ist Schluss. Aufhören, so dreckig zu grinsen!

Kugeln, Lederbälle, Basketbälle usw. und keine Dingens… Man kann damit wirklich alles anstellen. Werfen, jonglieren, hüpfen lassen, Dosen werfen, Schalter aktivieren und verschiedene Bälle  haben verschiedene physikalische Eigenschaften. Da könnte ich mich abrollen, so viel Spaß macht das. Die Nutzung von Waffen ist ebenfalls der Knaller. Zielen, nachladen, durchladen, ballern in Gangstermanier, Kimme und Korn, Rückschlag, alle Waffen haben eklatante Unterschiede in der Handhabung. Das ist einfach zum Schießen.

Unser Kumpel VoodooDE hatte ebenfalls eine Heidengaudi mit Boneworks und nein, er beißt da nicht hinein:

 

Alles schick mit der Physik?

Auch das Interagieren mit der Umgebung ist grandios. Nahezu alles reagiert auf Eingabe, Stoß, Druck, Wurf und man läuft, klettert, springt, hangelt und turnt durch die Gegend, dass es nur so eine Freude ist.

Ideal ist es natürlich, wenn man Controller wie die Knuckles nutzt. Alles wird unterstützt, es wird gegrabbelt, gegriffen, geschlagen, gestupst und geschubst. In der Form gab es bisher nichts. Es macht auch Spaß mit anderen Controllern wie die Wands, Touch etc., aber da muss man ein paar kleine Abstriche machen. Dennoch wirkt das ganze Konzept durchdacht und bringt einfach nur Frohsinn in verspielte Herzen.

Was wäre wenn?

Sollte es nun mit Boneworks einfach so gewesen sein? Eine Tech-Demo ungeheuren Ausmaßes ohne weitere Gimmicks? Mods könnten es richten und eine coole Idee wäre, wenn man die Engine in Lizenz nutzen könnte. Für Spieleentwickler wäre das ein gefundenes Fressen. Die Möglichkeiten wären schier unermesslich. Spiele wie Incredible Machines, Domino oder Spiele für Erwachsene würden auf ein neues Level gehoben.

Warten wir mal ab, was Stress Level Zero uns diesbezüglich noch nachreicht oder ob der Mod-Support realisiert wird.

Die meisten von uns hatten jedoch bisher unheimlich viel Spaß, auch wenn der Preis von etwa 25 Einheiten der hiesigen Währung doch ein wenig happig erscheint. Nun, andere gehen ins Kino und haben zwei Stunden Spaß, während wir uns mit unseren Bällen stundenlang beschäftigen können. Ist doch auch mal was oder findet ihr nicht?

Habt ihr schon Hand angelegt oder juckt euch Boneworks überhaupt nicht? Schreibt es in die Kommentare.

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6 Kommentare

  1. Also würde es gern spielen aber seit quest Update 12 ist bei mir keine Verbindung zum pc mehr möglich, vorher einwandfrei. Scheiss oculus Mist. Hol mir ne Index.

  2. Gute Physik? – Ich schlage mit einer Brechstange auf einen Pappkarton und diese zerbricht in Einzelteile, dass hat nichts mit Physik zu tun, sondern ist einfach nur schlecht, da hatte ich schon keine Lust mehr weiterzuspielen.

    • Hallo Michael,
      siehst du und da ist schon der Punkt was deine Meinung so überflüssig macht.
      Du weißt anscheinend nicht mal was Physik überhaupt ist. Und warum es nichts damit zutun hat ob der
      Pappkarton auseinander fliegt. Wäre das ne Scheibe gewesen sähe die Sache anders aus. Wenn die Entwickler
      es verbockt haben dem Pappkarton die Eigenschaften eines Pappkartons zu verleihen hat das immer noch nichts
      mit der Physik des Spiel´s zutun.
      Aber wie gesagt. Nicht mal das verstehst du.

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