Moon Rider – Beat Saber-Klon als kostenlose Web-App für VR-Browser

Moon Rider im Browser
Moon Rider im Browser

Moon Rider ist eine VR-Anwendung, die ihr komplett aus dem Browser heraus ohne Installation spielen könnt. Beat Saber für umsonst? Wir haben reingeschaut.

Oculus Quest ist ein geschlossenes System mit einem Store, der nur eine eingeschränkte Auswahl bietet. Wie ließe sich das wohl umgehen? Genau, über den Webbrowser und WebVR: Anwendungen dafür sehen zwar (noch) nicht sehr beeindruckend aus, Spaß bringen sie aber teilweise durchaus. Die sonst für den Legions-Maschinenraum und die Videonews verantwortliche abraxa hat sich das auf allen VR-Plattformen lauffähige Spiel Moon Rider angeschaut.

Die technische Seite von Moon Rider

Moon Rider ist eine inoffizielle work-in-progress Techdemo für eine VR App, die direkt aus dem Netz gestreamt wird. Die Songs sind von der Beat Saver Community erstellt worden und dem entsprechend gut gemappt. Dadurch, dass die Entwickler vorher schon einige Erfahrung mit dem Beatsaver Previewer sammeln konnten ist die Integration sehr gut gelungen. Außerdem sind sie die Entwickler hinter Supermedium, einem Browser speziell für VR-Inhalte.

Das Spiel ist mit Hilfe von A-Frame entwickelt, dass die Entwickler wiederum auch komplett selber geschrieben haben, es ist zudem ein Open-Source. Es empfiehlt sich, auf anderen Brillen als der Quest auf jeden Fall auf Supermedium zurück zu greifen um Moon Rider zu spielen, für die Oculus Quest muss der Browser erst noch durch die Oculus Qualitätskontrollen. Dafür kann man es da problemlos direkt im Browser aus dem Home Menü aufrufen.

Unterschiedliche Genres stehen zur Auswahl
Unterschiedliche Genres stehen zur Auswahl

Das Spiel selbst

Ihr habt drei Modi zur Auswahl, den Ride-Mode, den Classic-Mode, wo ihr mit Schwertern schlagen, Richtungen beachten und Mauern ausweichen müsst wie in Beat Saber, und den Punch-Mode. Ein vierter Modus, ein Gun-Mode soll bald folgen.

Der Ride-Mode ist komplett gechilled. Es gibt keine Richtungen in die ihr schlagen müsst, einfach Controller an die richtige Stelle halten reicht schon. Außerdem gibt es in diesem Modus keine Punkte. Im Schwert-Modus müsst ihr pass-genau treffen und im Box-Mode müsst ihr mit euren sehr nach Hulk aussehenden Fäusten schlagen und es gibt Punkte je nach Schwere der Treffer.

Ich finde die Pfeile im Classic-Mode etwas gewöhnungsbedürftig, das bedarf einiger Übung, die Pfeile so zu automatisieren wie die Beat Saber Blöcke, bei denen die Arme ja häufig schon die Dinge machen die sie sollen bevor der Kopf zu Ende gedacht hat.
Wenn man sich allerdings etwas eingewöhnt hat, geht es sehr gut. Wenn ihr keine schnelle Internetverbindung habt und/oder ihr mit der Oculus Quest spielt, kann es sein, dass ihr eine minimale Verzögerung zwischen Schwertern und Controllern feststellt.

Die drei Spielmodi
Die drei Spielmodi mit der Quest

Gutes Mapping dank Beat Saver Community

Dadurch, dass die Entwickler auf die Mappings der Beat Saver Community zurück greifen gibt es eine extrem große Auswahl an Songs, die ihr nach Genre oder Schwierigkeitsgrad filtern könnt. Ihr könnt auch direkt euren Lieblingssong suchen, oder euch Playlists anzeigen lassen. Was ich mir noch wünsche würde wäre eine Sortierung nach Rating der Songs. Wenn ihr Moon Rider spielen wollt solltet ihr ein VR-Headset haben, dass mindestens die Leistung (und 6DOF-Tracking) einer Oculus Quest hat, und eine schnelle Internet Verbindung, mit der Oculus Go oder Handy VR lassen sich die Songs im Viewer-Mode anschauen.

Pfeile fliegen auf einen zu
Pfeile fliegen auf einen zu

Meikes Motion Sickness Faktor

Wer stark unter Motion Sickness leidet sollte mit dem Spiel noch aufpassen, bisher gibt es nur eine Landschaft in der ihr Spielt, und in der fahrt ihr auf einem breiten Streifen durchs Universum. Das ist nicht wirklich ideal für Menschen mit Motion-Sickness-Problemen. Da aber nicht alles aus dem Universum mit fliegt, sondern die „Nordlichter“ und ähnliches an Ort und Stelle bleiben geht für nicht extrem empfindliche Leute schon.

Wer mit der Oculus Quest spielt kann sich den Roomscale Bereich einfach so eng stecken, dass die Begrenzung die ganze Zeit leuchtet, dann ist die Motion Sickness Gefahr deutlich verringert.

Insgesamt überraschend gut

Insgesamt muss ich sagen, dass Moon Rider ziemlich gut aussieht und auch recht flüssig läuft. Das Tracking ist, zumindest im „Normal“ Schwierigkeitsgrad absolut ausreichend und ich bin positiv überrascht. Ich hätte nicht erwartet, dass eine (zudem kostenlose) VR-Anwendung im Web so viel kann und werde auf jeden Fall weiter spielen.

Ihr findet das Spiel unter der Adresse moonrider.xyz

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