Test – Rainbow Reactor: Fusion. Kann das kugelige Abenteuer auch auf der Quest überzeugen?

Das liebliche Puzzle-Abenteuer kommt bald auch auf die Quest. Wir haben einen ersten Blick auf das neuste Update der Quest Version geworfen.

Vielen ist das Spiel Rainbow Reactor schon längst bekannt. Nicht nur, weil unsere liebe Nici in der deutschen Version den kleinen Nörgelroboter Dottie vertont hat, sondern weil das Spiel mit diversen Puzzlelementen durchaus überzeugen konnte. Der nette Kollege Finnigan hat hier auch ein Review der älteren PC-Version verfasst und schon viele Punkte angesprochen, die auch auf die Fusion-Fortsetzung zutreffen. Da der kleine Kugelpuzzler bald aber auch auf der Quest (2) unterwegs ist, konnten wir schon heute die neuste Alpha-Version von Rainbow Reactor: Fusion probespielen. Wir haben auch einen ersten Blick auf den neuen Story-Modus werfen können, der in die Quest und PC-Version von Rainbow Reactor: Fusion Einzug halten wird. Ob der kleine Puzzler für Unterwegs auch mit der PC-Version mithalten kann und was der Story-Modus bringt, lest ihr nun in unserem Test. Auf die Bälle, fertig, los.

Balls to the Walls

Für alle die es noch nicht kennen. Das Spielprinzip orientiert sich sehr an den Klassiker Puzzle-Bobble, wo ihr diverse Kugeln miteinander kombiniert und diese dann in diverser Tetris-Manier ins Nichts verschwinden. Dabei verdient ihr mehr und mehr Punkte, je mehr Kugeln ihr von einer Farbe kombinieren könnt. Bei Rainbow-Reactor ist euer Fokus aber nicht die bloße Punktejagd, sondern ihr wollt durch diverse Kugelreaktionen nachhaltige Energie produzieren, damit ihr die Stadt mit Strom versorgen könnt. Da aber der Ladekran des Reaktors kaputtgegangen ist, müsst ihr nun den bunten Brennstoff mit Muskelschmalz in den Reaktor befördern. Dazu steht ihr hier vor einem Hexagon förmigen Feld, was einen Reaktor darstellen soll und kombiniert diverse bunte Bälle, genannt Chroma-Balls, mit gekonnter Wurftechnik auf dem Reaktorfeld miteinander. Somit schließt ihr im Spielverlauf immer schwerer werdende Aufgaben ab und sammelt dabei saubere Energie durch eure kombinierten bunten Bälle.

Reaktorfeld von Rainbow Reaktor.
Hier geht es in gewohnter Manier um das Kombinieren von farbigen Bällen.

Tennisarm oder Schneeballschlacht?

Ich muss sagen, das Spielprinzip fühlt sich sehr gut an und kann auch auf der Quest überzeugen. Ihr bekommt von links und rechts über Schienen immer frische Chroma-Bälle geliefert, die ihr dann mit gezielten Würfen aufs Feld befördern müsst. Die Würfe der Chroma-Bälle gehen leicht von der Hand und ich hatte nie das Gefühl, ich würde vom Spiel zurückgehalten. Alle Fehlwürfe gehen eher auf meine Unfähigkeit zurück Bälle werfen zu können und beizeiten hatte ich Flashbacks zu peinlichen Situationen bei den Bundesjugendspielen. Und obwohl ich ein Ballwurf-Legastheniker bin, hatte ich den Dreh doch schnell raus und viel Spaß dabei. Das Spiel ist auch recht verzeihend, wenn es um Fehlwürfe geht und ihr könnt euch bis zu fünf Fehlwürfe erlauben, wo ihr die Bälle weit an dem Reaktorfeld vorbeibefördert. Und selbst danach könnt ihr die jeweilige Puzzle-Aufgabe sofort neu versuchen.

Sobald ihr drei Chroma-Bälle kombinieren könnt, verschwinden sie und erschaffen Energie.

Im Laufe des Spieles gewinnt das Spielprinzip auch an Komplexität. So könnt ihr zum Beispiel zwei Chroma-Bälle mit euren Händen kombinieren, um eine andere Farbe zu generieren. Oder Reaktor-Felder haben schon eine diverse Anzahl an Chroma-Bällen vorhanden und ihr müsst schauen, wie ihr schnell die farbigen Kugeln kombinieren könnt. Mir hat das Spielprinzip sehr viel Spaß gemacht und so langsam verliere ich meine persönliche Angst kugelförmige Gebilde zielgerecht durch die Luft zu befördern. Es ist auch ein Spiel, an dem VR-Neulinge viel Spaß haben werden, da die Steuerung einfach zu erlernen ist und sich schnell Erfolgserlebnisse einstellen. Somit einen Daumen hoch für VR-Veteranen und Neulinge zugleich.

Das Spiel lehrt euch, wie ihr selbst schwere Puzzles löst und Croma-Bälle zu neuen Farben kombiniert.

Story Modus – ein erster Blick

Was die neue Version von Rainbow Reactor besonders macht ist der neue Story-Modus. Nun könnt ihr die Reaktorhallen auch erkunden und müsst diverse Aufgaben für den kleinen Nörgelroboter übernehmen. Die reichen von einfacher Item-Suche bis hin zu Reaktor-Reinigungsaufgaben. Durchaus nett und die Aufgaben bringen Abwechslung in den Puzzle-Alltag. Das Spiel lockt des Weiteren auch mit einem Item-Shop, wo ihr eure Aufgaben mit immer besseren Gegenständen erleichtern könnt. Diese könnt ihr mit der In-Game-Währung erstehen, die ihr für eure Hilfsaufgaben bekommt. Auch wenn der Story-Modus recht einfach gehalten ist, bringt er doch einen gewissen Charme mit und ihr habt mehr das Gefühl eurem kugelförmigen Freund wirklich zu helfen. Ich hätte mir nur ein wenig mehr Interaktion mit Dottie gewünscht und eine etwas komplexere Geschichte. Es ist aber wie gesagt noch die Alpha Version des Spieles.

Rainbow-Merch!
Mit euren Hilfsarbeiteraufgaben verdient ihr Geld, was ihr im Gift-Shop ausgeben könnt.

Hier gibt es was für die Augen

Auch grafisch gibt es hier durchaus etwas für die Augen. Die portable Quest Version kann auch mit vielen kleinen Details aufwarten und hat mich vollends überzeugt. Ich sehe hier kaum einen Unterschied zur älteren PC-Variante und selbst etwas weiter entfernte Texturen haben immer noch einen recht hohen Detailgrad. Klar muss man bei einem mobilen Port ein paar Abstriche machen und man sieht hier und da ein paar Pixelkanten. Doch hat dies meinen Spielspaß zu keiner Zeit negativ beeinflusst. Alles in allem ein sehr schöner Port und grade die Möglichkeit das Spiel ohne PC spielen zu können macht es zu einem großen Kandidaten, das Spiel mal VR-Neulingen, Freunden oder der Familie zu zeigen. Nur ein paar Texturen hier und da wirken ein wenig aufgesetzt und da hätte ich mir ein wenig mehr Feinschliff gewünscht. Trotzdem ein schöner Quest-Port, der sich nicht verstecken muss.

Tolle Details selbst auf weit entfernten Texturen.
Die grafischen Details können sich durchaus sehen lassen.

Fazit: Knuffiger Kugelschubser mit Suchtpotenzial

Rainbow Reactor: Fusion bietet hier einen tolles Quest Spiel mit diversen Puzzle-Elementen. Die Steuerung geht locker von der Hand und auch die immer schwerer werdenden Puzzleeinlagen bietet einen hohen Wiederspielwert. Ich hatte während des gesamten Tests viel Spaß und werde das Spiel auch privat gerne öfter mal anwerfen. Einzig und allein gibt es nur ein paar Sachen, die mich noch gestört haben. Der Story-Modus braucht noch ein wenig Feinschliff und ich hätte mir für Dottie lieber einen etwas komplexeren Charakter gewünscht. Sie wirkt eher wie ein flacher Kommentator, statt ein Hauptcharakter zu sein. Das Gameplay an sich ist sehr gut und ist auch das Glanzstück des Spieles, welches fehlerfrei auf das portable Oculus Headset umgesetzt wurde. Der Schwierigkeitsgrad ist sehr ausgewogen und bietet für Headset-Neulinge und VR-Veteranen eine gute Basis mit Entfaltungsmöglichkeiten. Ich finde jeder, der ein VR-Headset besitzt sollte das Spiel mal gespielt haben.

Es gibt bisher noch kein festes Datum, wann das Spiel auf der Quest oder im Steam-Store landen wird, aber laut des Entwicklers sollte das nicht mehr lange dauern. Das Spiel macht schon jetzt einen sehr soliden Eindruck und ich kann es kaum erwarten, wenn die finale Version endlich erscheint. Ich werde euch mal den Discord von Rainbow Reactor verlinken, damit ihr immer auf dem Laufenden seid, was Rainbow Reactor: Fusion angeht. Für Besitzer eines PC VR-Headsets verlinke ich auch die Steam-Seite mit Rainbow Reactor: Fusion, was zeitgleich mit der Quest Version erscheinen sollte.

Invite zum offiziellen Rainbow-Reactor Discord

Dottie cool.
Durchaus ein gelungenen Puzzlespiel mit Suchtfaktor.
Rainbow Reactor: Fusion
Rainbow Reactor: Fusion
Entwickler: Tunermaxx Media GmbH, Muikkumedia Oy
Preis: Kostenlos

 

 

Teile diesen Beitrag

Einige der Links in diesem Artikel sind (unter Umständen) sogenannte Affiliate-Links. Mit einem Kauf über einen dieser Links bekommen wir eine kleine Provision, für euch ändert sich nichts.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.