Diese Apps und Spiele für Oculus Quest müsst ihr haben

Oculus Quest ist erscheinen und ihr habt keine Ahnung, welche Apps aus dem Store sich wirklich lohnen? Kein Problem, wir haben Tipps für euch.

Endlich eine mobile VR-Konsole mit vollwertigem Tracking und erstaunlich guter Bildqualität – Oculus Quest hat uns im Test überzeugen können und erfreut sich auch in unserer Community bei Discord großer Beliebtheit. Doch welche Spiele und Anwendungen lohnen die Installation und vor allem den Kauf? Die Preise für Quest-Games sind nicht so niedrig wie von GearVR und Go gewohnt, da will gut überlegt werden. Praktisch: Wir haben bereits ein paar Wochen Vorsprung beim Testen der Anwendungen und können euch daher ein wenig unter die Arme greifen.

Die besten Spiele für Oculus Quest

Bevor wir zu den unverzichtbaren oder einfach nur extrem praktischen Anwendungen für die Quest kommen, gibt es erst einmal eine große Ladung Spiele. Die Reihenfolge ist zufällig, Geschmack ist subjektiv – die Chance ist aber groß, dass ihr mit den vorgestellten Games auch dann Spaß habt, wenn sie nicht aus eurem Lieblingsgenre stammen.

Robo Recall

Die humorvolle Roboter-Prügelei gibt es bereits für Oculus Rift, die Umsetzung für die Quest ist grafisch zwar schlichter, bietet aber ansonsten das vollwertige Spiel. Und das Grafik-Downgrade fällt zwar in Vergleichsvideos stark ins Auge, stört beim Spielen aber absolut nicht. Wichtiger ist da schon die komplette Bewegungsfreiheit inklusive 360-Grad-Tracking. Roboter greifen und mit ihren eigenen Armen verprügeln, Drohnen abballern und dabei vor Schüssen ducken – das geht mit der Quest so perfekt, dass sich die Immersion gegenüber einer kabelgebundenen Rift stark steigert. Weiterer Pluspunkt: Hier gilt Crossbuy – besitzt ihr bereits die Rift-Version, könnt ihr auch auf der Quest kostenlos spielen!

 

Beat Saber

Eines der stärksten Argumente für die Oculus Quest ist Beat Saber. Wenn die Quest die moderne Entsprechung des Gameboys ist (erste brauchbare mobile VR-Konsole), dann ist Beat Saber das Equivalent zu Tetris: Eine Killerapp, die unbedarfte Flatgamer zu VR-Fans machen kann. Wird.

Das Prinzip ist simpel und bekannt: Bunte Blöcke wolle in Richtung des darauf angezeigten Pfeils mit Lichtschwertern zerschnitten werden. Da sie praktischerweise im Takt der Musik nahen, stürzt Beat Saber seine Spieler in kürzester Zeit in einen Flow wie ihn bisher kaum ein anderes Spiel geboten hat. Außer vielleicht Tetris. Den PC für nur einen kurzen Song in Beat Saber anschalten ist allerdings eher nervig – die Quest hingegen ist schnell aufgesetzt und in Sekundenbruchteilen spielbereit. Auch wenn die Musikrichtung der beiliegenden Songs nicht mit euren Hörgewohnheiten kompatibel sein mag: Gebt dem Spiel eine Chance. Da es für die Quest eine kostenlose Demo gibt, spricht nur wenig dagegen.

 

Drop Dead

Den Zombie-Shooter gibt es auch für Oculus Go, dort allerdings mit Bernd-das-Brot-Feeling durch eine an die Hüfte getackerte 3DOF-Waffe. Oculus Quest bietet vollwertiges Tracking und damit auch die Chance, zwei Waffen zu tragen. Sogar Hiebwaffen findet ihr, praktisch! Grafisch auf hohem Niveau erzählt das Spiel nebenbei sogar noch eine nette Zeitreisegeschichte. Und es gibt Zombies, erwähnten wir das bereits?

–> Unser Test von Drop Dead für Oculus Go

Dead&Buried 2

Multiplayer geht immer – Dead&Buried 2 steckt euch mit bis zu 5 weiteren Spielern auf einen Server und lässt euch in bester Westernmanier herumballern. Das spielt sich wie einst Quake 3, nur dank VR noch deutlich interessanter. Grafisch ist das Spiel gelungen und wenn ihr abends ein wenig Ablenkung braucht gibt es eh nichts besseres als virtuell die Waffen zu schwingen.

 

RecRoom

Nicht jedes Spiel muss Geld kosten: RecRoom ist kostenlos und erfordert nur die Registrierung eines Accounts beim Entwickler. Ihr könnt euch anschließend einen Avatar erstellen und einkleiden um im Anschluss mit einer Horde wildfremder Menschen zu quatschen – RecRoom ist eine soziale VR-Erfahrung, bei der mitunter sogar introvertierte Menschen aus sich herauskommen weil es sich dennoch wie ein Spiel anfühlt. Apropos spielen: Games gibt es dort ebenfalls, nehmt eure neuen Freunde (oder kommenden Feinde) einfach mit zu einer Runde Paintball oder anderen integrierten Spielen. Paintball ist aber unser ultimativer Tipp: Die Gefechte spielen sich super. Gegenüber PSVR und PC ist zwar die Auflösung heruntergefahren, ansonsten gibt es aber wenige Unterschiede. Einige Räume der „großen“ Plattformen funktionieren aus Performancegründen aber nicht auf der Quest und sind daher gesperrt.

 

Moss

Noch eine Umsetzung von PC und PSVR – Moss ist eines der besten Adventurespiele für die VR-Plattformen und kann auch auf Oculus Quest überzeugen. Ihr spielt als geisterhafter Beschützer der Maus Quill und helft ihr dabei, Rätsel zu lösen und Kämpfe zu überleben. Das alles findet in wunderschönen Dioramen statt, die auch auf der Quest einfach nur toll aussehen. Zudem kommt in absehbarer Zeit ein kostenloses Update mit weiteren Inhalten. Ein Test dazu folgt in Kürze.

–> Unser Test von Moss

Creed: Rise to Glory

Survios hat sich als VR-Entwickler mit Spielen wie Sprint Vector und Electronauts einen guten Namen in der Szene gemacht und auch Creed: Rise to Glory enttäuscht nicht. Auch hier ist zwar die abgespeckte Grafik (gegenüber PC und PSVR) zu erwähnen, dennoch sieht das Spiel verblüffend gut aus und spielt sich genauso wie auf den stationären Plattformen. Ihr verprügelt aus dem Creed-Film bekannte Persönlichkeiten und könnt sogar Rocky persönlich eines auf die Nase geben. Aber Vorsicht, nach ein paar Fights werdet ihr nicht viel weniger schwitzen als ein echter Boxer. Prädikat: Auch als Workout nutzbar, bringt aber auch Sportmuffeln erschreckend viel Spaß.

 

Journey of the Gods

Das exklusiv von Oculus entwickelte Action-Adventure erinnert stark an The Legend of Zelda, schon aufgrund der sehr nach Switch aussehenden Grafik. Der Stil ist aber gelungen, alles passt perfekt zur Stimmung der Spielwelt. Gegen die Gefahren eben dieser Welt wehrt ihr euch übrigens per Schwert oder Armbrust. Dazu gibt es viele Extras zu sammeln, Geheimnisse zu entdecken, eine etwa 3-4-stündige Story zu erkunden und natürlich Abenteuer zu erleben. Entspannt aber spannend.

 

Die besten Apps für Oculus Quest

Star Wars in VR mit Vader Immortal auf Oculus Rift und Quest

Natürlich besteht das Leben nicht nur aus Spielen. Sollte es, tut es aber leider nicht. Aber was solls, wir können uns ja auch mit Filmen und anderer Unterhaltung vom Alltag ablenken.

Netflix

Für Netflix gibt es bereits seit GearVR-Zeiten eine VR-App, die es auch auf Oculus Go und nun Oculus Quest geschafft hat. Die Anwendung ist kostenlos, ihr benötigt aber natürlich einen Account bei Netflix um dann auch Filme schauen zu können. Gegenüber der Go-Version hat sich nichts geändert – ihr sitzt in einer edlen Berghütte auf einem Sofa und schaut auf einem angenehm großen Fernseher Netflix. Dank 6DOF haben wir nun aber zweit (weiterhin nutzlose) Hände und können die Szenerie durchwandern.

Youtube VR

Für 180- und 360-Grad-Videos ist Youtube VR perfekt geeignet: Der Videodienst bietet schon seit einiger Zeit viele Filme im VR-tauglichen Format, die bei ausreichend dicker Internetleitung und hoher Auflösung mit der Quest sehr beeindruckend dargestellt werden. Klassische Flat-Inhalte könnt ihr aber natürlich auch schauen.

Vader Immortal

Zugegeben, eigentlich ist Vader Immortal fast schon ein Spiel und hätte daher auch in die erste Rubrik gepasst. Die spielerischen Teile sind aber nicht sehr stark ausgeprägt, eigentlich handelt es sich um einen vorsichtig interaktiven Film. Nur, dass ihr halt die Hauptrolle spielt und sogar mit einem Lichtschwert kämpfen könnt und müsst. Die Grafik stammt von Industrial Light&Magic. der Effektfirma von Lucasfilm, die auch die Effekte für die Star-Wars-Filme beisteuert. Neben der für die Quest sehr beeindruckenden Grafik (inklusiver freier Bewegung oder Teleport) mit Lichteffekten, die ich dem Snapdragon der Quest nicht zugetraut habe, verblüfft auch der tolle Raumklang.

Bei Vader Immortal handelt es sich um die erste Episode einer VR-Serie. Die reine „Spiel“-Zeit ist serientypisch daher eher gering. Für 9,99 Euro lohnt es sich trotzdem, schon um anderen Leuten zu zeigen was mit der Quest machbar ist.

Tilt Brush

Apropos „anderen Leuten zeigen, was mit der Quest machbar ist“: Tilt Brush bringt auch Spieleverweigerer dazu, VR zu lieben. Obwohl es eigentlich nur ein schnödes Malprogramm ist, erweitert VR das Prinzip so geschickt um die dritte Dimension (und viele effektvolle Pinsel auf die jeder Kunstmaler neidisch sein dürfte). Ihr könnt fantasievolle Statuen aus glühenden Linien erstellen oder euch euren ganz persönlichen Sternenhimmel zeichnen bevor ihr euch entspannt auf dem ebenfalls selbst gezeichneten Rasen zurücklehnt.

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